Braunschweig, um 1720
Nussholz und Nussmaserholz massiv und furniert, original erhaltene, gravierte Einlagen aus Holz, Elfenbein und Zinn.
Die architektonisch gegliederte Fassade des Schrankes ist mit beeindruckenden Details aufwändig dekoriert.
Die geschnitzten Füße und Kapitelle an den Pfeilern bilden den Rahmen für die fein profilierten Bastionsfüllungen der Türen, in denen allegorische Frauengestalten auf Tugenden verweisen.
Die ausgesuchten Furniere und die meisterliche Ausführung der kompliziert verschlungenen Intarsien mit feinen Elfenbeinblüten machen diesen Schrank zu einem musealen Beispiel des Braunschweiger Hochbarocks.
Aus niedersächsischem Adelsbesitz.
Höhe 235 cm, Breite 211 cm, Tiefe 73 cm.
Vgl. Kreisel, Die Kunst des deutschen Möbels, München 1970, Bd. II, Abb. 94-97.