Cornelia Schleime (*1953, Ost-Berlin) gilt als Hauptvertreterin der zeitgenössischen fgurativen Malerei und zählt zu den bekanntesten deutschen Künstlerinnen. Vielbeachtet sind ihre eindringlich entwickelten Portraits, insbesondere von Frauen und Kindern, aber auch von Clowns oder dem Papst.
Als Künstlerin will Cornelia Schleime die Grenzen zwischen Außen- und Innenwelt aufheben. "Halt gibt mir das Unvorhersehbare, Irrationale, Fragile, Zufällige, Eruptive“. Schleime spielt mit Vorurteilen und provoziert, indem sie brisante Fragen aufwirft. In Interviews spricht sie über ihre Erfahrungen mit sich-verstellen und sich inszenieren. Die dualistischen Konzepte ihrer Werke rühren von einer neusachlichen Auffassung. Die Gleichzeitigkeit von Nähe und Distanz oder aber auch Topoi wie »zwischenmenschliche Kälte« und »unbeschränkter Verkehr«. Der für die Neue Sachlichkeit zwischen den beiden Weltkriegen charakteristische, spielerische Umgang mit Zitaten scheint angesichts von Schleimes Werk nach wie vor aktuell zu sein, ebenfalls die ständige Rückgewinnung des Figürlichen. Schleime erhielt zahlreiche Stipendien und
Auszeichnungen. Seit 1986 war Schleime in über 200 Gruppen- und über 80 Einzelausstellungen zu sehen. Ihre Bilder befnden sich weltweit in Sammlungen, wie in der Gemäldegalerie der Staatlichen Kunstsammlungen, Dresden oder der Sammlung des Deutschen Bundestags.