Feuervergoldetes Bronzegehäuse mit verspieltem, asymmetrischem Louis-XV-Dekor aus feinteiligen, plastischen und reliefierten Blütengirlanden, feinem Gitterwerk mit muschel-förmiger Rocaillenbekrönung und bewegt geschwungenen Akanthusblattornamenten. Das weiße Emaillezifferblatt mit schwarzen, arabischen Stundenziffern und roter Minuterie, fein gesägten, vergoldeten Zeigern und 30-Tage-Werk mit Halbstundenschlag auf Glocke. Die extrem seltene, lange Gangdauer und komplizierte Technik der Pendule ist eine Meisterleistung, die nur wenige Uhrmachermeister beherrschten.
Sowohl das Zifferblatt als auch die rückseitige Werkplatine tragen die Signatur von Jean Baptiste Baillon, dem Mitglied einer berühmten Pariser Uhrmacherfamilie, die nicht nur beim Pariser Hof einen exquisiten Ruf genoss und zahlreiche Bestellungen für den europäischen Adel fertigte, unter anderem auch für das spanische Königshaus. Qualitätvolle Pendulen Baillons werden im Schloss Versailles, im Louvre oder im Museo Galileo in Florenz aufbewahrt.
Höhe 69 cm.