Auf dem Ziffernreif signiert.
Ein querovaler und mit Festons behangener, weißer Marmorsockel trägt in einer reich ornamentierten, durchbrochenen Lyra das Uhrwerk. Durch den Blick auf die Mechanik im Zentrum des Ziffernreifes wird die Technik selbstbewusst zu einem dem aufwändig feuervergoldeten Gehäuse ebenbürtigen Kunstwerk.
Mit seinen acht Stäben imitiert das Pendel die Saiten der Lyra, die von der Büste Apollos im Strahlenkranz bekrönt wird. Merra, Meister seit 1772, führte seine Werkstatt bis 1791.
Das Verkaufsinventar des „fond de commerce“ belegt hochwertige Pendulen des erfolgreichen Uhrmachermeisters für die vermögende und anspruchsvolle Pariser Gesellschaft des späten 18. Jahrhunderts.
Höhe 49 cm, Breite 22 cm.
Tardy, Dictionnaire des horlogers français, Paris 1972, S. 458.