Augsburg, um 1630
von Hans Christoph II Fesenmair (1587-1664, Meister in 1618)
Die in den Lichtstrahl gearbeitete Maria zeigt in großer Anmut ihr Kind, das auf ihrem Schoß steht und segensreich mit der Weltkugel in der Hand die Gnade Gottes verkündet. Maria ist in einen Umhang gehüllt, mit einem Kopftuch bedeckt und nimmt ihr Haupt gesenkt zurück vor der Bedeutung ihres göttlichen Kindes.
Hans Christoph II Fesenmair gilt als einer der bedeutendsten Goldschmiede Augsburgs im zweiten Viertel des 17. Jahrhunderts. Er war mehrmals Zunftvorgeher und Beschaumeister. Zu den Auftraggebern seiner zahlreichen weltlichen und kirchlichen Prunkstücke gehörten das Domkapitel und die Reichsstadt Augsburg, aber auch der kaiserliche Hof in Wien, die erzherzogliche Kammer in Innsbruck und der Kurfürst von Köln.
Höhe: 16 cm, Breite: 11,8 cm, Gewicht: ca. 62 g