JOHANN AMANDUS WINCK (WINK)
(1748 Rottenburg am Neckar - 1817 München)
EIN PAAR STILLLEBEN MIT FRÜCHTEN, INSEKTEN UND SCHNECKEN
München, datiert 1797, signiert unten links
Öl auf Kupfer
Höhe: 23,5 cm, Breite: 20,5 cm
Literatur: Horst Ludwig (Hg.): Münchner Maler im 19. Jahrhundert, Bruckmanns Lexikon der Münchner Kunst, Bd. 4, München 1983, S. 390-392, vgl. Nr. 580.
Provenienz: Privatsammlung, Süddeutschland
Johann Amandus Winck (auch Wink) war ein süddeutscher Maler der niederländischen Schule. Geboren als Sohn des Eichstätter Hofmalers Johann Chrysostomus Winck, war er später vor allem in München für den kurfürstlich bayerischen Hof tätig. Winks opulent arrangierte und präzise ausgeführte Blumen- und Früchtestillleben nehmen innerhalb der deutschen Stilllebenmalerei des 18. Jahrhunderts einen bedeutenden Rang ein und waren in allen großen Gemäldegalerien der Zeit vertreten. Häufig fertigte er zwei Stillleben als Pendants – so auch in der hier gezeigten Komposition eines hellen und eines dunklen Traubenbündels in gespiegelter Anordnung. Südländische Früchte wie Pfirsiche und Zitrone werden von heimischem Obst wie Erdbeeren, Kirschen, Stachelbeeren sowie von Bienen und Schnecken ergänzt und faszinieren mit intensiver Leuchtkraft vor dunklem Hintergrund.