Alfons Walde
(Oberndorf 1891 - 1958 Kitzbühel)
Einsame Hausung
um 1934/ 35
Rechts unten signiert, Öl auf Malkarton
Höhe: 59,5 cm, Breite: 42,5 cm
Literatur: Leopold-Museum (Hg.): Alfonst Walde, Ausst.-Kat., Wien 2006, vgl. Abb. S. 115.
Alfons Walde zählt zu den wichtigsten Künstlern der österreichischen Moderne. Während seiner Studienzeit in Wien beeinflusst von den Wiener Secessionisten um Gustav Klimt und Egon Schiele, widmete Walde sich ab den 1920er Jahren der Landschaftsdarstellung, der Schilderung des bäuerlichen Lebens und des aufstrebenden Wintersports in seinem Heimatort Kitzbühel. Die expressiven und unverwechselbaren Werke des Malers, Grafikers und Architekten prägen das Bild der Tiroler Bergwelt bis heute.
Dabei gelang es ihm, den Zauber der Natur und die unverfälschte Darstellung des Menschlichen in stimmungsreicher Nuancierung, mit kräftigen Kontrasten und leuchtenden Farben einzufangen. Das Gemälde „Einsame Hausung“ zeigt Waldes charakteristische, markante Gestaltung mit pastosem Farbauftrag und seine gekonnte Reduktion auf das Wesentliche, durch die erst das harmonische Zusammenspiel von Mensch und Natur, von Licht und Schatten entstehen.