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Utagawa Kunisada (Toyokuni III.) u.a. — Der Schauspieler Sawamura Tanosuke III als Dichterin (Haijo) Shûshiki
(Honjo 1786-1865 Edo) Farbholzschnitt aus der Serie Die Blumen von Edo mit Bildern berühmter Ansichten (Edo no hana meishô-e); 1863. Künstlersignatur "Toyokuni ga" in roter Toshidama-Kartusche, Nebenbilder von Kawanabe Kyosai (1831-89) und Utagawa Kunisada II (1823-80). Oban-Format 35,6 x 24,6 cm.- Ränder leicht verschmutzt. - Lit. Thieme/Becker 22.
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Hufeisen-Stuhl mit Lackmalerei — China, Qing-Dynastie
Vier gerade, rundum verstrebte Vierkantbeine, gerade Sitzfläche, die elegant hufeisenförmig geschwungene Arm- und Rückenlehne auf geraden und geschwungenen Stützen, gerades, schmales Rückenbrett aus zwei durchbrochen geschnitzten und zwei im Hochrelief geschnitzten Paneelen mit höfischen Figurengruppen. Holz, Relief farbig gefasst. 96 x 51 x 62 x 60 cm. - Gebrauchsspuren.
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Weiße Tara (Sitatara) — China, wohl Ming-Dynastie, 1368-1644
Auf Lotosthron sitzende Göttin in Padmasana (Lotus-Sitz), die Hände zeigen den Gestus der Wunschgewährung (Varada Mudra) und der Dämonenabwehr (Karana mudra), an den Oberarmen Lotosblüten, sie trägt Bodhisattvaschmuck und auf dem Haupt eine siebenblättrige Krone, das Haar ist zu einem hohen, spitzen Knoten hochgebunden; der Boden ist geöffnet. Bronze mit Vergoldung über Rotlack. H. 31,5 cm. - Lotosblüte rechts abgebrochen, Farbverluste, Altersspuren.
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Kassettenrahmen — Italien, 16. Jh.
Gekehlte Sichtleiste, Perlstab, profilierte Leiste, glatte, vertiefte Platte mit floraler Goldbemalung in den Mitten und Ecken, Halbrundstab, profilierter Rand als Abschluss. Holz, vergoldet und ebonisiert, „ora e nera", Verbindung verblattet. Lichtmaß 34 x 29 cm; Außenmaß 54 x 49 cm. - Altersspuren, alter Aufhänger.
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Feine Schatulle — Werkstatt Abraham Roentgen, Neuwied - um 1755/1760
Auf profilierten Messingfüßen rechteckiger Korpus mit abgeschrägten Ecken, anscharnierter Deckel mit geschweiftem Bügelgriff; reich geziert mit Rautenmosaik, im Deckel eingelassene, mit Katze gravierte Kartusche, das Schlüsselloch hinter kleiner Tür in floral gravierter Kartusche versteckt und mit unterseitigem Druckknopf zu öffnen, weiterhin durch Druck auf rautenförmigen Knopf im Inneren das Herausspringen der seitlichen Geheimschublade im Sockel auslösbar. Messingbeschläge und -adern, Eichenkorpus furniert mit Kirschholz und Mahagoni, Mosaik aus Rosen-, Nuss- und Olivenholz sowie Mahagoni. Ca. 12,5 x 21,5 x 16,5 cm. - Die bekannte Neuwieder Kunstschreinerei, die von Vater und Sohn geführt wurde, produzierte zwischen 1755 und 1790 eine große Anzahl von Kästchen, die hinsichtlich Größe und Ausführung variierten. Die kleinen Schatullen, in denen Wertvolles wie Schmuck, Dokumente, Tee oder Tabak verwahrt wurde, waren im 18. Jahrhundert gefragte Präsente innerhalb der Adelskreise. Von den schätzungsweise 100 Kästchen aus der berühmten Roentgen-Werkstatt sind bislang nur wenige bekannt geworden und befinden sich heute mitunter in Museen. Es wird angenommen, dass viele leider verloren sind. - Vgl. Lit. D. Fabian: Roentgenmöbel aus Neuwied, 1986, S. 279-677 und insb. Abb. 661-664. - Gutachten von Dr. Dietrich Fabian aus dem Jahr 1997 liegt vor.
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Große Barockkommode — Deutschland, um 1740
Auf Ball- und Klauenfüßen, floral sowie mit Rocaillen gezierte Zarge, hoher vierschubiger, mittig geteilter Korpus, geschweifte Front, profilierte Traversen. Nussholz furniert, Platten und Zargenkante vergoldet, Messingbeschläge.109 x 122 x 65 cm.
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Powolny, Michael — Großer Putto als Allegorie des Herbstes
(Judenburg 1871-1954 Wien) Entwurf um 1915/16, Ausführung Wiener Keramik. Auf Sockel stehender Knabe mit Leibchen und Hut, in seinen Händen Weintrauben haltend und zu seinen Füßen ein Hündchen. Roter Scherben, bunt glasiert. Am Boden Manufaktur- und Künstlermarke. H. ca. 75 cm. - Lit. E. Frottier: Michael Powolny, 1990, WV 176 u. 201.
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Vase — Vetreria Artistica Reno Schiavon
Murano, 2. H. 20. Jh. Ovoider Korpus mit großer Öffnung. Innen mit schwarzem Glas unterfangen, opakes Glas in Weiß, mittig umlaufend dicht verschmolzene Millefiori aus Opakglas, überwiegend in Orange und Blau sowie Schwarz und Weiß, vollflächig matte Schnitzstruktur. Am Boden geritzte Signatur „Schiavon Murano" und „1/1". H. 25,8 cm.
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Vase mit Alpenveilchen — Daum Frères, Nancy - um 1900
Hochschultrig gebauchte Balusterform; umlaufend mit Gold und buntem Email gemalter Veilchendekor. Farbloses, mattgeätztes Glas mit verlaufendem Unterfang in Lila. Am Boden mit Gold bez. „Daum Nancy" und Lothringer Kreuz. H. 23 cm. - Gold berieben.
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Kirchenampel — Augsburg, 18. Jh.
Mehrfach gebauchte Balusterform mit abhängendem Zapfen; Korpus aus Akanthusblättern um drei Inschriftenmedaillons offen gearbeitet, am Rand drei vollplastische Puttenköpfe, daran Kettenaufhängung, in blattreliefierter Krone endend. Silber. Korpus und Krone mit Beschauzeichen und Meistermarke "IF". H. ohne Kette 21 cm; 858 g. - Gebrauchsspuren, Dellen.
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Ausgefallener Adleranhänger — 20. Jh.
An kurzer Kettenaufhängung mit Baldachinöse ein die Flügel spreizender Adler auf kleinem Ast sitzend, an den Flügelspitzend abhängend je ein Schmuckstein sowie der Ast mit kleiner Barockperle. Gelbgold 18 ct, Email. H. Vogel 4,5 cm, mit Aufhängung ca. 9 cm, 20,8 g. - Beiliegend vergoldetes Silberkettchen, L. 34 cm. - Aus fränkischem Adelsbesitz.
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Sächsischer Birnkrug — Annaberg oder Dippoldiswalde, um 1680
Eiförmiger Korpus mit acht durch Ringstäbe gegliederte, vertikale, im Wechsel mit Schuppen und Fiederblättern reliefierte Felder, an den Stabenden Rosetten und Granatäpfel, Ringstab auf dem Henkelrücken. Schwarzbraun engobiertes Steinzeug mit Bemalung in fünf Emailfarben; Zinnmontierung. H. 25 cm. - Vgl. J. Horschik: Steinzeug, Abb. S. 249, Kat. 139.
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Wasserkrug (Hydria) mit dem heiligen Martin — Italien, 18. Jh.
Ovoider Korpus über ausgestelltem Fuß, ausschwingender Hals mit Nodus, zwei sehr große aus Akanthusblättern gebildete Henkel mit zentralem Maskaron; schauseitig der Heilige beim Teilen seines Mantels für eine Bettler auf Krücken, darunter Inschrift mit Inhalt, verso Initialen mit Dat. "1702". H. 43 cm. - Restaurierungen.
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Leuchter — Byzantinisch, 6.-8. Jh.
Auf drei Füßchen mit geschweifter Platte der vielfach durch Nodi gegliederte Schaft mit ausladender Traufschale und Dorn, unterseitig drei Zeichen (für Besitz des Demetrius, Sohn des Timotheus). Bronze, schöne Patina mit Grün. H. 31,2 cm. - Lit. O. Wulff: Altchristliche und mittelalterliche, byzantinische und italienische Bildwerke, Bd. 1 / Tafelband, 1909, 995 - 997; Ausst.-Kat. Kirchenschätze des christlichen Ostens: Metallikonen, Kunsthalle Recklinghausen, 1986, S. 83; O. Kuile: Koper and Brons, 1986, Nr. 41.
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Mehrfelderikone mit Oklad — Russland, Jaroslawl - 18. Jh.
Mit Christus Pantokrator, begleitet von vier großen Bildfeldern mit vielfigurigen Heiligenszenen, versilbertes Metalloklad mit getriebenem Rankendekor, in kyrillischer Schrift bez. Eitempera und Gold auf Holz. 38,5 x 32,5 cm. - Altersspuren. - Museales Objekt aus bedeutender Sammlung.
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Madonna mit Kind — 16. Jh.
Seltene Halbfigur auf Wolkensockel, gekleidet in ein rotes, gegürtetes Kleid mit blauem Mantel, darüber das mit einem Lendentuch bekleidete Jesuskind auf ihrem Schoß. Laubholz, geschnitzt, farbig gefasst und partiell vergoldet. H. ca. 85 cm. - Altersspuren, Fassung übergangen, kleinere Fassungsverluste.
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Thronende Muttergottes mit Jesusknaben — Schwäbisch, 2. H. 15. Jh.
Auf oktogonalem, flachem Sockel, die sitzende, gekrönte Maria, gekleidet in ein langes, faltenreiches Gewand und Mantel, das auf ihrem linken Knie stehende Kind mit beiden Händen haltend. Lindenholz, geschnitzt. H. 68 cm. - Aus dem Besitz von Prof. Dr. Eduard Arning, Teil der Sammlungsausstellung des Hamburger Kunstvereins „Holplastiken des Mittelalters und der Barockzeit" im Jahr 1932 unter der Verzeichnisnummer 13 „St. Maria mit Kind".
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Riera i Arago, Josep Maria — "Mandala"
(Barcelona 1954 geb.) Drei runde Kupfer-Radierungen in drei Farben auf handgeschöpftem Büttenpapier in den Werkstätten von Masafumi Yamamoto gedruckt. Alle drei handsign., und num. "3/39". Ø je 35 cm; in einer Holzkassette mit Flachrelief aus Aluminiumguss, gesamt 39,5 x 39,5 x 5 cm. - Provenienz: Galerie Aurieya, Barcelona, dann süddeutsche Privatsammlung.
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Beauvoir, Hélène de — "Les Faneurs 2" (Die Heuarbeiter)
(Paris 1910-2001 Goxwiller) Öl/Lwd. Rechts unten sign. und dat. "(19)57". 65 x 81 cm. - Provenienz: süddeutsche Privatsammlung. - Vgl. Lit. Die Malerin Helene de Beauvoir, S. 29, Abb. 14 (andere Farbkombination).
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Brueghel, Abraham — Stillleben mit Früchten, Blumen und Silbergefäß
(Antwerpen 1631-1690 Neapel) Auf einem Waldboden vor Säulenarchitektur drapierte Südfrüchte wie Granatäpfel, Feigen und Weintrauben neben einem Prunkgefäß voller üppig aufgeblühter Blumen, links Durchblick auf eine bewaldete Landschaft. Öl/Lwd. 68 x 91 cm. - Laut dem beiliegenden Gutachten von Dr. Klaus Ertz in den 1670er Jahren in Italien entstanden.
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Savery, Roelant und Bartholomäus Spranger — Aktaion überrascht Diana beim Bade im Wald
(Kortrijk 1576/78-1639 Utrecht; Antwerpen 1546-1611 Prag) Waldlandschaft mit Bachlauf, am Ufer Diana mit ihren Gefährtinnen, die vom jagenden Aktaion überrascht werden, woraufhin ihn die Göttin in einen Hirsch verwandelt. Öl/Lwd., doubl. 89 x 135 cm. - Laut beiliegendem Gutachten (dort "Artemis und Aktäon" betitelt) aus dem Jahr 1971 stammt das Gemälde aus dem Besitz der Gräfin Melanie Habsburg-Lothringen und der Gräfin Marianne Ségur-Cabanac. Es wurde früher dem Abraham Govaerts (Antwerpen 1589-1626 ebd.) zugeschrieben, gemäß dem österreichischen Gemäldeexperten Kurt Kalb in Übereinstimmung mit seinen Fachkollegen Georg Schnee, Graz, und Josef Rogner, Wien, Prof. Emmerich Schaffran, Wien, stammt die Landschaft von Roelant Savery und die Staffage von Bartholomäus Spranger und ist zu Beginn des 17. Jahrhunderts entstanden.
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Tàpies, Antoni und Pere Gimferrer — Mappe "Aparicions"
(Barcelona 1923-2012 ebd.) Portfolio mit neun graphischen Arbeiten von Antoni Tapies und einem Gedicht von Pere Gimferrer. Aquatintaradierungen mit Prägedruck. Im Impressum vom Autor und Künstler sign. mit Auflage "68/99". In illustr. Leinenmappe und illustr. Schuber. Ges. 47 x 34 x 4 cm.
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Prunkvoller Kronleuchter mit zwölf Flammen — Meissen, 2. H. 20. Jh.
Nach dem Entwurf von Johann Joachim Kaendler, 1762, für das Neue Palais in Potsdam als Auftrag von Friedrich II. von Preußen. — Zweizoniger Aufbau an Balusterschaft, im unteren Bereich großer, ausbauchender Cul-de-lampe in Art barocker Weihrauchampeln mit teils gitterartig durchbrochenem Korpus und abhängendem Bas-de-lustre aus einem großen Blütenarrangement, eingesteckt acht aus zwei gegenständigen C-Rocaillen gebildete Leuchterarme mit blattartigen Tüllen und Traufschalen, von den Armen abhängend acht "Pendeloquen" aus Blütenbündeln, die obere Ebene korrespondierend, aber nur mit vier Leuchterarmen und kleineren "Pendeloquen", dazwischen sitzen am Schaft vier musizierende Damen mit ihren Instrumenten bzw. singend, auf drei Armen sitzen Kanarienvögel. Porzellan mit polychromer Bemalung und Goldstaffage. Mehrere Teile mit unterglasurblauer Schwertermarke, Modellnummer "79045". H. ca. 150 cm, Ø ca. 90 cm. - Ohne erkennbaren Mängel.
Im Nachverkauf zu unserer Sommer-Auktion am 28 & 29. Juli 2023
In aftersale of our Summer Auction on July 28 & 29
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Gulnur Mukhazhanova, Moment of the Present, 9 of 05.22, 2022, felt, velour, lurex, pins, 100 x 70 cm
Strang, Peter — Wandplastik "Der Fliegende Teppich"
(Dresden 1936 geb.) Für Porzellanmanufaktur Meissen, aus der Reihe "1001 und eine Nacht", Entwurf 1968, zeitnahe Ausformung. Porzellan mit sparsamer, farbiger Bemalung und reicher Goldstaffage. Verso unterglasurblaue Schwertermarke mit drei Schleifstrichen und Weißschnitt, Modellnummer "73361", Bossierer "102", Maler "36". 19 x 21 cm.
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Komuro Suiun - Hängerolle mit ''Drei Freunden der kalten Jahreszeit'' und aufgehender Sonne
(Yagoecho 1874-1945) Kiefer, Bambus, Pflaume vor roter Sonnenscheibe. Tusche und Farben mit Goldsprenkeln auf Seide. Mit Signatur und Siegel. 34 x 50,3 cm, Brokatmontierung ges. 133 x 65 cm. - In zwei Holzkästen. // Komuro Suiun — Hanging scroll with ''Three friends of the cold season'' and rising sun (Yagoecho 1874-1945) Pine, bamboo, plum in front of a red sun disk. Ink and colours with gold speckles on silk. With signature and seal. 34 x 50,3 cm, brocade mount overall. 133 x 65 cm. - In two wooden boxes.
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Barockschrank - Franken, um 1750
Auf stark gekehltem Sockel mit gequetschten Ballenfüßen reich durch Wellenprofile gegliederter Korpus mit stark vorkragendem Trapezgiebel. Eichenholz massiv und Nussholz furniert. 216 x 185 x 74 cm. - Altersschäden. // Baroque wardrobe — Franconia, circa 1750 Veneered oak and walnut wood. 216 x 185 x 74 cm. - Sings of age.
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Die Anbetung der Könige
DIE ANBETUNG DER KÖNIGE
Antwerpener Manierist, um 1520
Tafelgemälde, Öl auf Holz
Höhe: 109 cm, Breite: 70,5 cm
Provenienz: Privatsammlung, Süddeutschland
Literatur: Max J. Friedländer: Die Antwerpener Manieristen von 1520. In: Jahrbuch der königlich preußischen Kunstsammlungen 36 (1915), S. 65–91.
Siehe die Veröffentlichungen zur Ausstellung ExtravagAnt! A forgotten Chapter of Antwerp Painting 1500-1530, Koninklijk Museum vor Schone Kunsten Antwerpen, 15. Oktober – 31. Dezember 2005, Antwerpen 2005. URL: https://www.codart.nl/guide/agenda/extravagant-antwerpse-schilderijen-voor-de-europese-markt-1500-1525/
Das Gemälde der Anbetung der Könige wurde um 1520 von einem Maler aus der Gruppe der sogenannten Antwerpener Manieristen geschaffen.
Die Szene spielt in den Ruinen eines reich ausgeschmückten Tempels, die Durchblick auf eine Stadt mit umgebender Gebirgslandschaft im Hintergrund gewähren. Im Zentrum sitzt Maria, mit braunem Haar und einem dunkelblauen Umhang. Das Jesuskind auf ihrem Schoß wirkt anrührend klein und zart. Josef, mit grauem Haar und Bart, steht hinter den beiden, offenbar ins Gespräch vertieft mit einem der Begleiter der drei Weisen. Die heiligen Könige, die ihre Gaben in filigran verzierten Goldgefäßen überreichen, symbolisieren sowohl die drei damals bekannten Erdteile, als auch die drei Lebensalter. Der rechts vor Mutter und Kind kniende König steht für Europa und das Greisenalter, der links platzierte König, mit Turban und einem orientalisch gekleideten Diener im Hintergrund, stellt Asien und das mittlere Lebensalter dar, während der Mohrenkönig ganz rechts Afrika und die Jugend verkörpert.
Unter dem vom Kunsthistorik Max J. Friedländer eingeführten Begriff Antwerpener Manieristen werden eine Reihe von Künstlern aus dem ersten Drittel des 16. Jahrhunderts zusammengefasst, die einen überaus dekorativen und detailfreudigen Stil pflegten, der jedoch nicht vom italienischen Manierismus der Zeit beeinflusst war, sondern sich aus den spätgotischen Traditionen der altniederländischen Malerei entwickelt hatte, welche durch ihre Detailgenauigkeit, bis hin zur quasi fotorealistischen Wiedergabe von Oberflächenstrukturen und Landschaften, gekennzeichnet ist.
Der große Erfolg des Antwerpener Manierismus war eng mit dem Aufstieg Antwerpens zu einem der florierendsten Handelszentren Europas verknüpft. Um 1500 war die Metropole ein zentraler Umschlagplatz für den internationalen Handel. Dies befeuerte auch den Kunstmarkt und bot ideale Bedingungen für Maler, die ihre Altäre und Tafelbilder gezielt für den Export schufen.
Das Thema der Anbetung der Könige eignete sich hierfür besonders gut, da es europaweit sehr beliebt und gefragt war. Die Darstellung der Weisen aus dem Morgenland eröffnete reichhaltige schöpferische Möglichkeiten, angefangen bei der phantasievollen Gestaltung exotischer Gewänder, die die Figuren in extravagantem Faltenwurf umhüllen, über die prunkvollen Geschenke, bis hin zur fantastischen Architektur, die in eklektischer Pracht gotische mit Renaissancemotiven verbindet.
Der Stil dieser Kompositionen ist schmuckvoll und extravagant, naturgetreue Wiedergabe oder gar Realismus traten zugunsten des dekorativen Effekts in den Hintergrund. Der Antwerpener Manierismus schuf repräsentative Schaustücke, die der neuesten Mode der Zeit zwischen 1500 und 1530 entsprachen - sozusagen ein „Fashion-Statement“ dieser bewegten Epoche des Übergangs von der Spätgotik zur Renaissance. Die malerische Ausführung ist technisch virtuos. Die Antwerpener Manieristen schenkten der minuziösen Darstellung vielfältiger, teils dicht gepackter Details mehr Aufmerksamkeit, als der monumentalen Gesamtwirkung ihrer Bildkompositionen. Gerade dies war und ist das Erfolgsrezept der Gemälde: Sie bieten dem Betrachter die Möglichkeit, sich in eine Fülle von interessanten Nebenschauplätzen zu vertiefen und dabei zahlreiche überraschende Feinheiten zu entdecken.
Das hier vorgestellte Gemälde ist ein exzellentes Beispiel für die Kunstfertigkeit, Präzision und den Ideenreichtum der Antwerpener Manieristen, die ihre Gemälde nicht signierten und daher bis auf wenige Ausnahmen bis heute nicht namentlich bekannt sind.
Prunkvoller Wandspiegel im Rokokostil—Thüringen, wohl Sitzendorf, 20. Jh.
Rechteckige Form mit kleiner, abgesetzter Spiegelbekrönung, an Unterkante geschweifter Halter für drei Kerzen, Rahmen umlaufend besetzt mit appliziertem Blüten- und Blattwerk sowie sechs geflügelten Putten. Porzellan mit polychromer Bemalung und Goldstaffage. 84 x 44 cm. – Restaurierungen, Leuchterarme fehlen.
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