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Gruppe von sieben indischen Tänzerinnen — Rajasthan, 19. Jh.
Gruppe von sieben indischen Tänzerinnen — Rajasthan, 19. Jh. — Traditionell gekleidete Frauenfiguren auf rundem Sockel mit vier Füßchen stehend, die meisten mit unterschiedlichen Musikinstrumenten, eine tanzend, die Kleidung fein ornamentiert und grün oder rot gehöht. Elfenbein, geschnitzt, mit Gold belegt und partiell polychrom bemalt. H. 20 - 23 cm. - Laut Information des Einlieferers waren solche Gruppen in feinster Schnitzarbeit ausschließlich für den Fürsten bestimmt. - Aufgrund der aktuellen Bestimmungen kann ein Verkauf nur innerhalb der Europäischen Gemeinschaft erfolgen, die benötigte EG-Vermarktungsbescheinigung (CITES) liegt vor.
In unserer Herbst-Auktion vom 22. & 23. November 2024
In our Autumn Auction in November 22 & 23, 2024
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Große Kaminuhr Lerolle Frères — Paris, 19. Jh.
Große Kaminuhr Lerolle Frères — Paris, 19. Jh. — Das von vier gedrehten Säulen flankierte Uhrengehäuse mit großem vorgeblendetem Emailzifferblatt, bekrönt von durchbrochener, von Engelsfiguren flankierter Kuppel und kugelförmige, in Akanthusranken auslaufender Bekrönung. Bronze vergoldet, römische Stundenzahlen, Halbstundenschlagwerk auf Tonfeder. Auf dem Zifferblatt bezeichnet. 85 x 41 x 21 cm.
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Paar Wandappliken — 19. Jh.
Paar Wandappliken — 19. Jh. — Auf hochrechteckiger Plakette aus Alabaster Darstellung eines chinesischen Herren auf Drachen stehend sowie einer Dame mit Schriftrolle, beide über Wolkensockeln schwebend, die beiden Leuchterarme sowie die verspiegelten Rahmen mit Blattwerkbekrönung aus vergoldetem Kupfer, Behang aus Bergkristall. 34,5 x 21,5 x 6 cm. - Die Plaketten chinesisch, die Montierung französisch.
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Sehr seltene Empire-Sitzgarnitur von höchster Qualität — K. und k. Monarchie, um 1810
Sehr seltene Empire-Sitzgarnitur von höchster Qualität — K. und k. Monarchie, um 1810 — 11-tlg. Bestehend aus drei Fauteuils, vier Stühlen, drei Tabourets und rundem Salontisch; die Tabourets auf Klauenfüßen und bogenförmigen durch Querstreben verbundenen Beinen, gegenläufig gebogte Zarge, nach oben in Voluten auslaufend und durch geschnitzte Querstreben verbunden, Polstersitz, Buche und anderes Laubholz ebonisiert, partiell vergoldet, 59 x 44 x 62 x 42 cm, unbedeutende Altersspuren; Stühle auf geschwungenen Vorderbeinen mit geschnitzten „Ball and Claw"-Füßen, hufeisenförmige Zarge mit Polstersitz, die senkrechten Stützen der Rückenlehne in plastisch geschnitzten Adlern auslaufend, das stark konkav gebogte Rückenbrett mit intarsiertem Rankenwerk und mittigen Kartuschen mit mythologischen Frauendarstellungen; Laubholz ebonisiert, Ahorn intarsiert, Schwarzlotmalerei, partiell vergoldet, 89,5 x 47 x 49 x 42 cm; Fauteuils auf Klauenfüßen, konisch zulaufende Beine, hufeisenförmige Zarge mit Polstersitz, die geschnitzten Karyatiden der Armstützen in die halbkreisförmig gebogte, gepolsterte Rückenlehne übergehend, intarsiert und in Schwarzlotmalerei mit Rankenwerk und Fabelwesen, 82 x 47 x 70 x 58 cm, der Tisch auf dreipassigem Sockel, die Mittelsäule in drei Beine geschnitzt mit Akanthusblattwerk und stilisierten Delphinköpfen übergehend, runde Platte, reich geziert mit Blüten- und Rankenwerk in Ahornintarsien und Schwarzlotmalerei, H. 77 cm, Ø 103 cm. - Ein nahezu identischer Tisch befindet sich im Schloss Wetzdorf in Niederösterreich. - Zwei Stühle, einer mit identischem Unterteil, der andere mit identischer Rückenlehne, sind in der Zeitschrift „Vernissage. Die Zeitschrift zur Ausstellung. Das kaiserliche Hofmobiliendepot.", Bd. 34 (Dezember 1998, 17/1998), unter „Eleganz und Geschmack. Sparsamkeit und Tradition. Möbelkunst am Hof Franz I.' (II.)", S. 28 abgebildet. Die abgebildeten Stühle stammen aus den Apartments Maria Ludovicas, datiert um 1810.
In unserer Herbst-Auktion vom 22. & 23. November 2024
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Sehr seltene Empire-Sitzgarnitur von höchster Qualität — K. und k. Monarchie, um 1810
Sehr seltene Empire-Sitzgarnitur von höchster Qualität — K. und k. Monarchie, um 1810 — 11-tlg. Bestehend aus drei Fauteuils, vier Stühlen, drei Tabourets und rundem Salontisch; die Tabourets auf Klauenfüßen und bogenförmigen durch Querstreben verbundenen Beinen, gegenläufig gebogte Zarge, nach oben in Voluten auslaufend und durch geschnitzte Querstreben verbunden, Polstersitz, Buche und anderes Laubholz ebonisiert, partiell vergoldet, 59 x 44 x 62 x 42 cm, unbedeutende Altersspuren; Stühle auf geschwungenen Vorderbeinen mit geschnitzten „Ball and Claw"-Füßen, hufeisenförmige Zarge mit Polstersitz, die senkrechten Stützen der Rückenlehne in plastisch geschnitzten Adlern auslaufend, das stark konkav gebogte Rückenbrett mit intarsiertem Rankenwerk und mittigen Kartuschen mit mythologischen Frauendarstellungen; Laubholz ebonisiert, Ahorn intarsiert, Schwarzlotmalerei, partiell vergoldet, 89,5 x 47 x 49 x 42 cm; Fauteuils auf Klauenfüßen, konisch zulaufende Beine, hufeisenförmige Zarge mit Polstersitz, die geschnitzten Karyatiden der Armstützen in die halbkreisförmig gebogte, gepolsterte Rückenlehne übergehend, intarsiert und in Schwarzlotmalerei mit Rankenwerk und Fabelwesen, 82 x 47 x 70 x 58 cm, der Tisch auf dreipassigem Sockel, die Mittelsäule in drei Beine geschnitzt mit Akanthusblattwerk und stilisierten Delphinköpfen übergehend, runde Platte, reich geziert mit Blüten- und Rankenwerk in Ahornintarsien und Schwarzlotmalerei, H. 77 cm, Ø 103 cm. - Ein nahezu identischer Tisch befindet sich im Schloss Wetzdorf in Niederösterreich. - Zwei Stühle, einer mit identischem Unterteil, der andere mit identischer Rückenlehne, sind in der Zeitschrift „Vernissage. Die Zeitschrift zur Ausstellung. Das kaiserliche Hofmobiliendepot.", Bd. 34 (Dezember 1998, 17/1998), unter „Eleganz und Geschmack. Sparsamkeit und Tradition. Möbelkunst am Hof Franz I.' (II.)", S. 28 abgebildet. Die abgebildeten Stühle stammen aus den Apartments Maria Ludovicas, datiert um 1810.
In unserer Herbst-Auktion vom 22. & 23. November 2024
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Große Solifleur-Vase — Emile Gallé, Nancy - A. 20. Jh.
Große Solifleur-Vase — Emile Gallé, Nancy - A. 20. Jh. — Bauchiger, leicht vierkantig gedrückter Korpus, langer Enghals mit abgesetzter Mündung; reliefiert geätzter und polierter Dekor mit Blütenstängeln und Blattwerk. Farbloses Glas, unter- und überfangen in Milchopal, Lila und Dunkelrot. Auf der Wandung bez. „Gallé“. H. 32 cm.
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Vase mit Laubwald — Daum Frères, Nancy - um 1910
Vase mit Laubwald — Daum Frères, Nancy - um 1910 — Schlanke, ovoide Form mit kurzem Hals; umlaufend plastischer und reliefierter Ätzdekor mit Baumstämmen und dichten Laubkronen. Farbloses Überfangglas mit Pulvereinschmelzungen in dunklem Orange, Rot und Gelb sowie Überfang in Grüntonen, Endfertigung mit dem Rad. Am Stand eingeschnittene Sign. „Daum Nancy" und Lothringer Kreuz. H. 29 cm. - Vergleichbares Exemplar abgebildet in C. Bacri: Daum, 1992, S. 152.
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Imposantes Vermeil-Segelschiff „Santa Maria" — 20. Jh.
Imposantes Vermeil-Segelschiff „Santa Maria" — 20. Jh. — Über ovalem, profiliertem Sockel mit eingelegter Platte aus blauem Macaubas-Marmor auf zwei Standfüßchen großer Dreimaster mit gehissten Segeln und gezwirbelten Tauen, ausgestattet mit Anker, Steuerrad und Strickleitern; vollständig aus äußerst filigranem Ornamentwerk gearbeitet. Sterlingsilber, vergoldet, ca. 10 kg, der Sockel ca. 48 kg. Schiff ca. 100 x 98 x 34 cm, ges. ca. 112 x 90 x 50 cm. - Künstlerunikat, meisterhafte Qualitätsarbeit. - Versicherungseinschätzung in Höhe von 140.000 Schweizer Franken von 2002 liegt vor.
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Schildkröten-Brosche — Neuzeitlich
Schildkröten-Brosche — Neuzeitlich — Panzer dicht ausgefasst mit facettierten Saphiren von zus. ca. 26,50 ct, Körper besetzt mit kleinen Diamanten von zus. ca. 1,29 ct, Rubinaugen. Silber, Gelbgold 14 ct. Feingehaltsstempel „56“ mit „AP“. L. 5,5 cm, 18,3 g.
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Vier Figuren aus einer Jahreszeitenallegorie — Wallendorf, um 1780/85
Vier Figuren aus einer Jahreszeitenallegorie — Wallendorf, um 1780/85 — Jeweils auf Natursockel stehend und mit ihren Attributen in den Händen, Kavalier mit Blumen, Dame mit Ähren, Dame mit Früchten, Kavalier mit Muff. Porzellan mit farbiger Bemalung. Zwei mit runden Blaumarken am Boden H. 28,5 - 29,5 cm. - Bestoßungen, Teile abgebrochen, Restaurierungen. - Vgl. den "Winter" bei Scherf/Karpinsky: Thüringer Porzellan, Abb. 203; Renate Krumbach-Müller weist in ihrem Buch "Die Sammlung in Schloss Belvedere bei Weimar" die Figuren dem Modelleur Johann Heinrich Haag zu (lt. Hinweis des Kunsthandels Langeloh).
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Apostel Petrus und Paulus — Franken, 17. Jh.
Apostel Petrus und Paulus — Franken, 17. Jh.
Die Apostel Petrus u. Paulus als Halbfiguren in farben- und faltenreichen Gewändern, die Hände zu deutenden Gesten erhoben. Laubholz. H. 41 u. 44 cm. - Altersspuren, Attribute verloren, Sockel nachträglich. - Originale, freigelegte Farbfassung mit Resten von Vergoldung, rücks. Aussparung für Reliquien.
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Gotische Madonna — Schwaben, wohl Ulmer Schule, um 1500
Gotische Madonna — Schwaben, wohl Ulmer Schule, um 1500 — In blauem Umhang und rot-goldenen Untergewand, aufrechtstehend, das Kind im linken Arm haltend. Lindenholz, farbig gefasst und vergoldet, rückseitig gehöhlt. H. 120 cm. - Die Krone möglicherweise alt ergänzt.
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Mondsichelmadonna — Nürnberg, um 1490
Mondsichelmadonna — Nürnberg, um 1490 — Auf Wolkensockel und darüberliegender Mondsichel Maria als Halbfigur, gekleidet in einen blauen Mantel und rotes Kleid, mit beiden Händen das unbekleidete Jesuskind haltend. Lindenholz, geschnitzt und gefasst. H. ca. 65 cm. - Altersschäden.
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„Der Tag und die Nacht" — Italien, E. 18. Jh.
„Der Tag und die Nacht" — Italien, E. 18. Jh. — Nach Michelangelo Buonarrotis Liegefiguren aus der neuen Sakristei der Medici-Kapellen am nördlichen Querschiff der Basilica di San Lorenzo in Florenz. Fein ausgeführte Skulpturen aus Carrara-Marmor, die obere Sockelkante vergoldet. H. 61 cm, Sockelfläche 63 x 25 cm. - Am Sockel kleine Ausbrüche.
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Riemenschneider, Tilman - Werkstatt — Kopf eines Bischofs
Riemenschneider, Tilman - Werkstatt — Kopf eines Bischofs — (Heiligenstadt um 1460-1531 Würzburg) Mit organisch modellierten Gesichtszügen, u.a. hervorgehobenen Wangen, Kinn und Nasolabialfalten, sowie der spiralig eingerollte Haarlockenpracht. Lindenholz, Reste polychromer Fassung. H. 41 cm. - Gebrauchsspuren und größere Ausbrüche. - Aus fränkischer Privatsammlung. - Ein Gutachten des Kunsthistorikers Prof. Dr. Hartmut Krohm aus dem Jahr 2015 liegt vor. - Nicht gesichert ist, ob es sich um eine Büste oder Kopf einer Figur handelt. - Lit. Ausst.-Kat. Tilman Riemenschneider: Frühe Werke, Mainfränkisches Museum, Würzburg 1981, S. 360-361; Ausst.-Kat. Tilman Riemenschneider: Werke seiner Blütezeit, Mainfränkisches Museum, Würzburg 2004, S. 169, Abb. 129 u. S. 262, Abb. 17.
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Koch, Joseph Anton — Portrait seiner Ehefrau Cassandra
Koch, Joseph Anton — Portrait seiner Ehefrau Cassandra — (Obergiblen 1768-1839 Rom) Öl/Eichenholz. Verso auf Etiketten betitelt "Ritratto della moglie Casssandra" bzw. "Ritratto di Cassandra Ranaldi", altes Label der Ausstellung "Koch & Dante". 34 x 27 cm. - Haarfeiner, vertikaler Trocknungsriss. - Provenienz: aus der Familie des Künstlers. - Lit. Otto R. von Lutterotti: Joseph Anton Koch (1768-1839), Leben und Werk, Mit einem vollständigen Werkverzeichnis, hier Zitat S. 285/286: "Die Tradition der Nachkommen des Künstlers läßt keinen Zweifel an der Hand Kochs zu, der sich sonst „nie entschließen konnte, Porträts zu malen, teils weil die Leute gewöhnlich anders erscheinen wollten, als sie sind, teils weil ein solcher Maler nach Jedermanns Pfeife tanzen muß" (Jaffé, a. a. O., S. 115). Das Bildnis entstand wohl während der Wiener Zeit 1812-15 oder bald nachher, was dem Alter der Frau Cassandra (geb. 1783 in Olevano) entspräche. In Brief 1s vom 20. 10. 1812 schreibt Koch aus Wien an Langer: „Ich werde versuchen, Porträte zu malen mit der nämlichen Kraft der Farbe wie die Landschaften. Sollte mir der Versuch gelingen, so würde ich hier ziemlich Glück machen. Hier sind vorzüglich schöne Porträte von van Dyck in der Liechtensteinischen Galerie, welche ich öfters mit Vergnügen betrachte." Vielleicht haben wir hier einen solchen Versuch Kochs vor uns. Ludwig Grote weist (brieflich) auf die altdeutsche Bildform des Porträts hin, das nazarenisch berühre und fast von Friedrich Olivier sein könnte. Dies würde sich durch Anregungen aus dem damaligen Freundeskreis Kochs erklären. Bereits um 1804 hat der Künstler die jugendliche Cassandra Ranaldi, die er am 1. 9. 1806 heimführte, im Skizzenbuch ,86 (Rom), S. 62, porträtiert. Eine Porträtstudie zum Gemälde hat sich in Z 1075 in Neuburg a. D. erhalten. - Lit.: Ausst. Kat. Rom 1936, Nr. 87; Ausst. Kat. Berlin 1939, Nr. 12; L. 1940, Abb. 2; Ausst.-Kat. Bern 1947, Nr. 240". Und: Ausstellungskatalog Pier Andreas De Rosa: Joseph Anton Koch nel 250° anniversario della nascita, Abb. S. 64.
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Füger, Heinrich Friedrich — Miniaturbildnis der Prinzessin Pauline Salm-Auersperg
Füger, Heinrich Friedrich — Miniaturbildnis der Prinzessin Pauline Salm-Auersperg — (Heilbronn 1751-1818 Wien) In einer Landschaft mit Wasserfall als Kniestück mit einem Buch in der Hand ausgeführt. Gouache, um 1785. Sichtmaß 18,5 x 13,5 cm (oval), in zeitgenössischem, vergoldetem Rahmen. - Rahmen mit kleineren Bestoßungen und gekittetem Riss oben. - Beigegeben und dort abgebildet: Eduard Leisching: Die Bildnis-Miniatur in Oesterreich von 1750 bis 1850, Wien 1907, num. Expl. 312/400, dort K. Nr. 38, Abb. zw. S. 94/95, Text S. 112/113, Verzeichnis Taf. Nr. XVIII, vormals im Besitz von Hugo Graf Kálnoky. Seit 1974 in süddeutschem Privatbesitz.
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Tischbein, Johann Heinrich d.Ä. — Portrait Johann Jacob von Uckermann II.
Tischbein, Johann Heinrich d.Ä. — Portrait Johann Jacob von Uckermann II. — (Haina 1722-1789 Kassel) Kniestück in en-face-Darstellung in Justeaucorps mit Weste aus blauem Samt und üppigen, silberfarbenen Stickereien, in einem Interieur mit Armlehnstuhl und Schreibtisch. Öl/Lwd. 160 x 117 cm. - Lit. Thieme/Becker 33. - Wir danken Dr. Marianne Heinz, Kassel, für die Bestätigung der Eigenhändigkeit und Identifizierung des Dargestellten.
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Frangipane, Niccolò - Schule des — Bacchanal
Frangipane, Niccolò - Schule des — Bacchanal — (Padua od. Udine aktiv 1565-97) Um einen Tisch mit Notenblättern gruppiert Bacchus als Hauptfigur mit Musikanten und Begleitern. Öl/Lwd. 91 x 128,5 cm. - Drei Flickstellen. - Der venezianische Künstler schuf zahlreiche Gemälde mit der gleichen Thematik, die Gesichter ebenso karikaturenhaft verzerrt.
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Gerstein, David: Love Tube
Gerstein, David
Love Tube
(Jerusalem 1944 geb.) Schwebende Farbtube, die Paste bildet den Schriftzug "Love". Stahl, Farbstrang rot lackiert. Am Falz sign. mit Auflage "2/8". Ca. 97,5 x 78 x 60 cm.
Im Nachverkauf zu unserer Sommerauktion von 26 & 27. Juli 2024
In aftersale of our Summer Auction from July 26 & 27
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Gulnur Mukhazhanova, Moment of the Present, 9 of 05.22, 2022, felt, velour, lurex, pins, 100 x 70 cm
Die Anbetung der Könige
DIE ANBETUNG DER KÖNIGE
Antwerpener Manierist, um 1520
Tafelgemälde, Öl auf Holz
Höhe: 109 cm, Breite: 70,5 cm
Provenienz: Privatsammlung, Süddeutschland
Literatur: Max J. Friedländer: Die Antwerpener Manieristen von 1520. In: Jahrbuch der königlich preußischen Kunstsammlungen 36 (1915), S. 65–91.
Siehe die Veröffentlichungen zur Ausstellung ExtravagAnt! A forgotten Chapter of Antwerp Painting 1500-1530, Koninklijk Museum vor Schone Kunsten Antwerpen, 15. Oktober – 31. Dezember 2005, Antwerpen 2005. URL: https://www.codart.nl/guide/agenda/extravagant-antwerpse-schilderijen-voor-de-europese-markt-1500-1525/
Das Gemälde der Anbetung der Könige wurde um 1520 von einem Maler aus der Gruppe der sogenannten Antwerpener Manieristen geschaffen.
Die Szene spielt in den Ruinen eines reich ausgeschmückten Tempels, die Durchblick auf eine Stadt mit umgebender Gebirgslandschaft im Hintergrund gewähren. Im Zentrum sitzt Maria, mit braunem Haar und einem dunkelblauen Umhang. Das Jesuskind auf ihrem Schoß wirkt anrührend klein und zart. Josef, mit grauem Haar und Bart, steht hinter den beiden, offenbar ins Gespräch vertieft mit einem der Begleiter der drei Weisen. Die heiligen Könige, die ihre Gaben in filigran verzierten Goldgefäßen überreichen, symbolisieren sowohl die drei damals bekannten Erdteile, als auch die drei Lebensalter. Der rechts vor Mutter und Kind kniende König steht für Europa und das Greisenalter, der links platzierte König, mit Turban und einem orientalisch gekleideten Diener im Hintergrund, stellt Asien und das mittlere Lebensalter dar, während der Mohrenkönig ganz rechts Afrika und die Jugend verkörpert.
Unter dem vom Kunsthistorik Max J. Friedländer eingeführten Begriff Antwerpener Manieristen werden eine Reihe von Künstlern aus dem ersten Drittel des 16. Jahrhunderts zusammengefasst, die einen überaus dekorativen und detailfreudigen Stil pflegten, der jedoch nicht vom italienischen Manierismus der Zeit beeinflusst war, sondern sich aus den spätgotischen Traditionen der altniederländischen Malerei entwickelt hatte, welche durch ihre Detailgenauigkeit, bis hin zur quasi fotorealistischen Wiedergabe von Oberflächenstrukturen und Landschaften, gekennzeichnet ist.
Der große Erfolg des Antwerpener Manierismus war eng mit dem Aufstieg Antwerpens zu einem der florierendsten Handelszentren Europas verknüpft. Um 1500 war die Metropole ein zentraler Umschlagplatz für den internationalen Handel. Dies befeuerte auch den Kunstmarkt und bot ideale Bedingungen für Maler, die ihre Altäre und Tafelbilder gezielt für den Export schufen.
Das Thema der Anbetung der Könige eignete sich hierfür besonders gut, da es europaweit sehr beliebt und gefragt war. Die Darstellung der Weisen aus dem Morgenland eröffnete reichhaltige schöpferische Möglichkeiten, angefangen bei der phantasievollen Gestaltung exotischer Gewänder, die die Figuren in extravagantem Faltenwurf umhüllen, über die prunkvollen Geschenke, bis hin zur fantastischen Architektur, die in eklektischer Pracht gotische mit Renaissancemotiven verbindet.
Der Stil dieser Kompositionen ist schmuckvoll und extravagant, naturgetreue Wiedergabe oder gar Realismus traten zugunsten des dekorativen Effekts in den Hintergrund. Der Antwerpener Manierismus schuf repräsentative Schaustücke, die der neuesten Mode der Zeit zwischen 1500 und 1530 entsprachen - sozusagen ein „Fashion-Statement“ dieser bewegten Epoche des Übergangs von der Spätgotik zur Renaissance. Die malerische Ausführung ist technisch virtuos. Die Antwerpener Manieristen schenkten der minuziösen Darstellung vielfältiger, teils dicht gepackter Details mehr Aufmerksamkeit, als der monumentalen Gesamtwirkung ihrer Bildkompositionen. Gerade dies war und ist das Erfolgsrezept der Gemälde: Sie bieten dem Betrachter die Möglichkeit, sich in eine Fülle von interessanten Nebenschauplätzen zu vertiefen und dabei zahlreiche überraschende Feinheiten zu entdecken.
Das hier vorgestellte Gemälde ist ein exzellentes Beispiel für die Kunstfertigkeit, Präzision und den Ideenreichtum der Antwerpener Manieristen, die ihre Gemälde nicht signierten und daher bis auf wenige Ausnahmen bis heute nicht namentlich bekannt sind.