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Seltene Laterne in Form einer Katze — China, Provinz Jiangvi, Jingdezhen - Jiaqing-Periode, 1796-1820
Gedrungen bauchiger Körper einer ruhenden Katze mit seitlich gewandtem Kopf und spitzen Ohren, Öffnungen im Maul, Augen, Ohren und als Kreisornament auf dem Rücken. Porzellan mit mehrfarbiger Flamboyant-Glasur mit violetter Dominanz. 14 x 23 x 20 cm; auf zugehörigem, vielfüßigen und ebonisiertem Holzpodest gesamt 20,5 x 28 x 23 cm. - Ein Ohr bestoßen. - Die Katze symbolisiert den Tiger innerhalb der chinesischen Tierkreise (der Tiger wurde mit der sehr populären Katze ersetzt). Das Objekt war ein Glücksbringer und diente als Neujahrsglückwunsch, vor allem für die, die im Jahr des Tigers oder am Anfang des Tierkreiszeichens „Tiger“ geboren wurden.
In unserer Herbst-Auktion vom 25. & 26. November 2022
In our Autumn Auction in November 25 & 26, 2022
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Vasenuhr — Johann Georg Schmidt (Oberschwarzach 1754-1830 Bamberg)
Auf kurzen Volutenbeinen und geschweiftem Sockel, das allseitig geschwungene, goldkonturierte Gehäuse; durchbrochenes Gitterwerk unter versilbertem Zifferblatt, römische Stundenzahlen u. arabische Minuterie, mittig sign. „Johanes Schmit gentili", Vierviertel Schlag auf zwei Glocken, Mitte Datenanzeige, mit Nachtabruf. Weißbuchenholz, ebonisiert u. teilvergoldet. 60 x 38 x 16 cm. - Geh- u. Schlagwerk intakt. - Johann Schmidt war der Schwiegersohn des Bamberger Uhrmachers Leopold Hoys. - Sehr selten, museal.
In unserer Herbst-Auktion vom 25. & 26. November 2022
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Museale Barockkommode — Sizilien, 1. H. 18. Jh.
Allseitig geschweifter, konvexer und konkaver, zweischubiger Korpus, auf hohen geschwungenen Beinen, massive, profilierte, marmorierte Platte; bemalt mit Obst-, Blumen- und Vogelstillleben in Reserven in Form von Schriftrollen und Tafeln in Lackmalerei, die farbigen Darstellungen gerahmt von plastischem, floralen, versilberten Dekor. 104 x 133 x 66 cm. - Von sehr guter Erhaltung, nur geringfügige Fassungsverluste. - Lit. L. Zinutti: Il Linguaggio del Mobile Antico, Abb. S. 374; G. Wannenes: Le mobilier italien du XVIIIe siècle, Abb. S. 214.
In unserer Herbst-Auktion vom 25. & 26. November 2022
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Nason, Ermanno — Glasskulptur „Sonne"
(Murano 1928 geb.) Murano, 20. Jh. Über konischem Stand flache Scheibe mit aufgeschmolzenem Gitterwerk und Kugel- bzw. Plättchendekor, an den Seiten dickglasige Strahlen. Farbloses Glas sowie opakes Glas in Türkis, Dunkelblau, Schwarz, Weiß und Violett. Auf dem Boden Ritzsign. „OMAGGIO a LEGER E. NASON". H. 45 cm. - Stand mit wenigen Gebrauchsspuren.
In unserer Herbst-Auktion vom 25. & 26. November 2022
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Jensen, Georg — Dreiteiliges Mokka-Service
(Radvad 1866-1935 ebd.) Entwurf und Herstellung G. Jensen, Kopenhagen 1945-77. Ovoide Mokkakanne mit Deckel (H. 16 cm), Zuckerschale in Navetteform (H. 6,5 cm), ovaler Sahnegießer (H. 6,5 cm). Jeweils in Blütenform offen gearbeiteter Schaft, an den Henkeln Blütenpaare. Silber. Am Boden Herstellersignet, Feingehalt "Denmark Sterling" und Modellnummer "235A" (2x) bzw. "235B". Zus. brutto 558 g. - Vgl. Georg Jensen Holloware -The Silver Fund Collection, S. 113, und: Georg Jensen - 20th century designs, S. 27. - Selten.
In unserer Herbst-Auktion vom 25. & 26. November 2022
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Empire-Tablett mit Galerie — Augsburg, um 1805
Georg Christian Friedrich Tem(m)ler (Mstr. 1796-1829). Ovale, flache Form mit glattem Spiegel, offen mit Kleeblättern in Ranken gearbeiteter Rand, an den Schmalseiten hochgezogene Grifflöcher. Silber. Am Rand gepunzt mit Beschauzeichen und Meistermarke "CFT". 7 x 42 x 30 cm. - Boden mit Holz verstärkt, Gebrauchsspuren. - Seling 289+2638.
In unserer Herbst-Auktion vom 25. & 26. November 2022
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Kleines Reiseleuchterpaar — Augsburg, um 1700
Matthias IV. Lotter (Mstr. um 1690-1704). Weit ausladender, runder Fuß mit geschweiftem Zungenfries, Balusterschaft über Manschette, zylindrische Tülle; Dekor aus Godronenbändern und Perlstabreihe. Silber mit Teilvergoldung. Am Fußrand Beschauzeichen und Meistermarke "ML". H. 11 cm; zus. 332 g. - Seling 1852.
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Lapislazuli-Hochzeitsdose — Wohl Deutschland, um 1900
Ovale Form, der Korpus aus Lapislazuli gefertigt, navetteförmige Deckelzier mit filigraner, farbiger Rankenmalerei und Herzdekor auf königsblauem Grund, reichhaltiger Diamantenbesatz. Email, Deckelzier Gold 18 ct, vergoldete Silbermontierung. 5 x 9 x 7 cm. - Materialgutachten liegt vor.
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Seltener Luther-Krug — Nürnberg, um 1720-30
Schauseitig ein Altar, an dem links der schwedische König Karl XII. mit einem Löwen zu Füßen und rechts Martin Luther mit einer Gans stehen, darüber die Inschrift "Gottes wortt und luthers lehr vergeht nun und nimer mehr". Weiß glasierte Fayence mit blauer Bemalung; Zinnmontierung. H. 18 cm, ges. 24 cm. - Restauriert. - Vgl. S. Glaser: Nürnberger Fayencen, S. 303ff, Abb. Kat. 144.
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Tafelaufsatz "Die Weinlese" — Meissen, M. 20. Jh.
Modell wohl Johann Carl Schönheit 1785/86. Auf goldstaffiertem Rocaillensockel fünf vollplastische, um ein großes Weinfass gruppierte Kinderfiguren bei unterschiedlichen Tätigkeiten mit unterschiedlichen Attributen wie Laute, Kiepe, Trauben und Weinbecher, auf dem flachem Deckel zwei weitere Knabenfiguren, die Trauben treten. Porzellan, farbig bemalt und goldstaffiert. Im Sockel unterglasurblaue Schwertermarke, geritzte Modellnummer "2120", Bossierernummer mit Jahreszeichen. H. 24 cm. - Hände der Knaben auf dem Deckel restauriert.
In unserer Herbst-Auktion vom 25. & 26. November 2022
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Prunkvoller Kronleuchter mit zwölf Flammen — Meissen, 2. H. 20. Jh.
Nach dem Entwurf von Johann Joachim Kaendler, 1762, für das Neue Palais in Potsdam als Auftrag von Friedrich II. von Preußen. — Zweizoniger Aufbau an Balusterschaft, im unteren Bereich großer, ausbauchender Cul-de-lampe in Art barocker Weihrauchampeln mit teils gitterartig durchbrochenem Korpus und abhängendem Bas-de-lustre aus einem großen Blütenarrangement, eingesteckt acht aus zwei gegenständigen C-Rocaillen gebildete Leuchterarme mit blattartigen Tüllen und Traufschalen, von den Armen abhängend acht "Pendeloquen" aus Blütenbündeln, die obere Ebene korrespondierend, aber nur mit vier Leuchterarmen und kleineren "Pendeloquen", dazwischen sitzen am Schaft vier musizierende Damen mit ihren Instrumenten bzw. singend, auf drei Armen sitzen Kanarienvögel. Porzellan mit polychromer Bemalung und Goldstaffage. Mehrere Teile mit unterglasurblauer Schwertermarke, Modellnummer "79045". H. ca. 150 cm, Ø ca. 90 cm.
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Gotische Madonna mit Weintrauben — Nordfrankreich, um 1500
Sitzend in der rechten Hand Weintrauben haltend, gekleidet in ein schlichtes Kleid und einen langen, aufwändig mit Ornamenten gezierten Brokatmantel, der in reichem Faltenwurf in ihrem Schoß und über den Knien fällt, imposanter Kopfschmuck. Laubholz, farbig gefasst u. partiell vergoldet, rückseitig gehöhlt. H. 115 cm. - Wurmschäden auf der Rückseite, linke Hand verloren. - Die Madonna zeigt große stilistische Ähnlichkeit hinsichtlich der Kopfbedeckung, des Gesichts und vor allem der Gestaltung des Borkatmantels zu der Figur einer heiligen Helena, die sich im Boucher de Perthes Museum in Frankreich befindet.
In unserer Herbst-Auktion vom 25. & 26. November 2022
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Britto, Romero — „Lady Fish"
(Recife 1963 geb.) Auf der Vorderseite sign. und num. 11/100. H. 37,6 cm. - Werke von Romero sind weltweit in Museen ausgestellt, zum Beispiel Tokio, Sydney, New York und Rio de Janeiro. - Zertifikat der Galerie Mensing liegt vor.
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Rint, Johann (attrib.) — Prunkvoller, musealer Tafelaufsatz
(Kukus/Böhmen 1814-1900 Linz) Über rundem Stand mit Blattfries drei Meerwesen mit eingerollten Schwänzen, dazwischen drei entwachsenden Baumstämme, deren stark verzweigtes, durchbrochen gearbeitetes Geäst mit äußerst filigran geschnitztem Laubwerk in die ovale Kuppa übergeht, mehrpassige und ausschwingende Mündung; zwei sehr fein ausgeführte und detailreich gestaltete Reliefdarstellungen: in einem von Panthern gezogenem Streitwagen Frauengestalt und sie umgebenden Amoretten, wohl Ariadne oder Diana, die andere Szene mit Jüngling und Hund im Vordergrund, dahinter große Gesellschaft beim Musizieren und Baden, wohl Aktaion und die Diana beim Bade mit ihren Nymphen. Buchsbaum. H. 20,5 cm. - Bereits in jungen Jahren war das Talent Johann Rints erkennbar, sodass er immer wieder Auftragsarbeiten von verschiedenen Persönlichkeiten erhielt. Nachdem er den sog. "Kaiserbecher" für Kaiserin Elisabeth schuf, wurde er zum Hofschnitzer ernannt. Werke von Johann Rint sind heute in Schloss Ambras, der Valentinskirche Untermeis, dem Stift St. Florian, im Österreichischen Landesmuseum sowie in Kunsthistorischem Museum, Wien.
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Klinger, Johann Georg — Miniaturtempel
(Nürnberg 1764-1806 ebd.) Auf achteckiger Standplatte, runder Tempel aus acht, freistehenden Säulen, die hochgewölbte Kuppel mit einer schraffierten Kugel und Kegel als oberen Abschluss, im Inneren auf mehrfach profiliertem Standfuß mit englischsprachig beschrifteter Weltkugel bez. „The Earth, published by J. G. Klinger in Nuremberg“. Mahagoni massiv, Standplatte mit Metall beschwert. 47 x 20,5 x 20,5 cm. - Lit. Thieme/Becker 20.
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Tafelaufsatz mit Malachitschale — Modell von Pierre-Philippe Thomire - Paris, um 1800
Über flachem Rundfuß mit Akanthusrelief und mittiger Rosette, drei plastische Karyatiden, die Malachitschale tragend. Bronze, feuervergoldet. Auf dem Fuß sign. „Thomire A Paris". H. 21,5 cm. Ø Schale 24,5 cm.
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Mr. Brainwash aka MBW (eigtl. Thierry Guetta) — Charlie Chaplin
(Garges-lès-Gonesse 1966 geb.) Mischtechnik. Links sign. 127 x 97 cm.
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Bayerlein, Fritz — "Marienprozession in Bamberg"
(Bamberg 1872-1955 ebd.) Blick über den Fluss auf die Obere Brücke mit zahlreichen Teilnehmern und farbenfrohen Prozessionsfahnen. Öl/Lwd. Links unten voll sign.; verso betitelt. 95,5 x 85 cm. - Lit. Thieme/Becker 3, Vollmer 1.
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Alt, Jakob — Südliche Landschaft mit Bauernfamilie
(Frankfurt 1789-1872 Wien) Öl/Lwd. Links unten an der Treppe sign. und dat. "1835". 46 x 60 cm. - Links unten Bereibung. - Lit. Thieme/Becker 1, Saur AKL 2.
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Bakhuyzen, Ludolf - Umkreis 17. Jh. — Küstenbucht mit einlaufenden und ankernden Segelschiffen
Am Ufer elegante Gesellschaft und Händler. Öl/Lwd., doubl. 63 x 75 cm. - Es handelt sich möglicherweise um eine Arbeit von Adam Silo. - Aus fränkischer Privatsammlung.
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Rossi, Angelo Maria (Attrib.) — Großes Stillleben mit Blumen, Wildbret und Gemüse
(Aktiv in der Lombardei im 17. Jh.) In drei Ebenen gegliedert mit üppig aufgeblühtem, fast verwelkendem Blumenstrauß in einer Fayencekanne, seitlich erlegte Wild- und Singvögel, im Vordergrund auf dem Boden Pilze und Selleriestauden. Öl/Lwd., doubl. 94 x 100 cm. - Angelo Maria Rossi ist wegen stilistischer Ähnlichkeiten auch bekannt als „Pseudo Fardella" oder als "Pittore di Carlo Torre" wegen eines Paares signierter Stillleben, die er für den für den Mailänder Schriftsteller gemalt hat.
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Geburt Christi — Toskanische Schule, 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts
In eine Architektur mit Säulen und Rundbogenarkade verortet knien die Eltern vor dem Jesusknaben, Maria in Anbetung, während Josef eine Kerze in der Hand hält, im Hintergrund ein Hirte mit Ochs und Esel; Gewandsäume, Gloriolen und Hintergrund mit ornamental punziertem Goldgrund. Öl/Holz. 85 x 69 cm; unger. - Altersspuren, gekitteter, vertikaler Schwundriss.
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Gossaert, Jan, gen. Mabuse - Umkreis — Madonna mit Kind
Flämische Schule des 16. Jh. In einem Interieur sitzende Muttergottes, vor ihr der mit ihrem Schleier spielende Jesusknabe, links im Hintergrund Fensteröffnung mit Ausblick auf eine Landschaft mit der Heiligen Familie auf der Flucht nach Ägypten. Öl/Holz, parkettiert. 97 x 73 cm. - Das Motiv des mit dem Schleier der Mutter spielenden Kindes geht auf eine Komposition von Jan Gossaert um 1520 zurück und fand großen Anklang beim Publikum der Zeit, weshalb es oft mit kleinen Änderungen wiederholt oder kopiert worden ist.
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Anbetung des Jesuskindes — Kölner Malerschule aus dem Umkreis des Meisters des Marienlebens, spätes 15. Jahrhundert
Landschaft mit Stadtsilhouette im Hintergrund, zentral das von seiner Mutter und Engeln angebetete Jesuskind, rechts im Stall Joseph mit Ochs und Esel, im Hintergrund die ankommenden Heiligen Drei Könige mit berittenen Begleitern. Öl/Holz, parkettiert. 25,5 x 21 cm. - Altersspuren, Schollenbildung. - Aus fränkischer Privatsammlung.
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Vier Hinterglasbilder — Venedig, 18. Jh.
Galante Szenen vor Architektur und Landschaftshintergrund, in originalen, vergoldeten Rahmen. 18,5 x 24 cm. - Kleinere Farbverluste, die Rahmen mit Holzwurmbefall, einer mit Fassungsmängeln. - Prov.: Palazzo Morolin, Familie Pascolato.
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Fazzino, Charles — "Uptown, Downtown, All Around The Town"
(New York City 1955 geb.) Farbenfrohes, quirliges Stadttreiben mit dem Rockefeller Center im Zentrum. Farbserigraphie in 3-D-Technik mit Glitzer auf Karton. Rechts unten handsign., mittig betitelt, links Auflage "130/200". Sichtmaß 41 x 66 cm; unter Glas ger. - Mit Zertifikat. - Auf dem Werk sind links noch die Twin Towers des World Trade Centers zu sehen, die bis 2001 die Skyline von New York City prägten.
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Gotisches Tafelbild mit der Auferstehung Christi - Sienesische Schule, 15. Jh.
Gotisches Tafelbild mit der Auferstehung Christi
Sienesische Schule, 15. Jh.
Aus dem Grab steigender, in einen Umhang gehüllter Christus, die Rechte im Segensgestus, in der linken Hand die Fahne als Zeichen des Sieges über den Tod, umgeben von den schlafenden Soldaten; im Hintergrund hügelige Landschaft mit vereinzelten Bäumen, der Himmel als Goldgrund ausgeführt mit ornamental punzierter Borte. Öl/Holz, parkettiert. 57 x 40,5 cm; unger. - Restaurierungen.
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Strang, Peter — Wandplastik "Der Fliegende Teppich"
(Dresden 1936 geb.) Für Porzellanmanufaktur Meissen, aus der Reihe "1001 und eine Nacht", Entwurf 1968, zeitnahe Ausformung. Porzellan mit sparsamer, farbiger Bemalung und reicher Goldstaffage. Verso unterglasurblaue Schwertermarke mit drei Schleifstrichen und Weißschnitt, Modellnummer "73361", Bossierer "102", Maler "36". 19 x 21 cm.
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Jettel, Eugen — Wiesenstück an einem Bachlauf
(Johnsdorf 1845-1901 Lussingrande) Öl/Lwd., doubl. Rechts unten sign. und dat. "1880". 28,5 x 38 cm.
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Guardi, Giacomo - Kreis des
Blick auf Santa Maria della Salute in Venedig — (Venedig 1764-1835 ebd.) Öl/Lwd. 73,5 x 42 cm.
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Kleine Weinprobierschale - Nürnberg, um 1760
Georg Andreas Brenner (Mstr. 1748-71). Ovale Form mit geschweiften Faltenzügen, im Spiegel Strahlenmotiv, Fahne mit Muschelwerk, ein kleiner Tierkopfgriff. Silber, innen ganz, außen teilvergoldet. Im Spiegel Meistermarke ''GAB'' im Herzschild, Beschauzeichen, am Boden Tremolierstrich. 3 x 9,5 x 9 cm; 43 g. - Vgl. Nürnberger Goldschmiedekunst MZ0099. // Small German Silver Wine Tasting Dish — Nuremberg, c. 1760 Georg Andreas Brenner (master 1748-71). Of oval form with curved pleats, a ray motif in the mirror, a flag with shellwork, a small animal head handle. Silver, inside all, outside partly gilded. In the mirror maker's mark ''GAB'' in a heart shield, hallmark, on the bottom tremolo mark. 3 x 9.5 x 9 cm; 43 g. - Cf. Nuremberg Goldsmith's Art MZ0099.
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Coccorante, Leonardo (Attrib.): Capriccio aus Ruinen und südlichem Hafen mit Anglern
(Neapel 1680-1750 ebd.) Öl/Lwd. 76 x 129 cm. - Kleine Fehlstelle im Himmel. - Das nahezu identische und größengleiche Motiv wurde 1998 bei Tajan in Paris versteigert. // Coccorante, Leonardo - attributed to — Capriccio of ruins and southern harbour with anglers. (Naples 1680-1750 ibid.) Oil on canvas. 76 x 129 cm. - Small missing part in the sky. - The almost identical motif of the same size was auctioned at Tajan in Paris in 1998.
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Tintoretto, Domenico: Christus in der Rast
(Venedig 1560-1635 ebd.) Jesus sitzt in Erwartung seiner Kreuzigung nur mit einem Lendentuch bekleidet auf einem Stein, und hält den Kopf in seiner Hand als Ausdruck von Traurigkeit und Melancholie gestützt. Öl/Lwd. 96 x 75 cm. - Domenico ist der älteste Sohn des Jacopo Tintoretto, der nach dessen Tod 1594 die Werkstatt übernahm und in dessen Tradition fortführte. - In seinem Gutachten datiert Allessandro Delpriori das Gemälde in die Zeit von 1595 bis 1600.
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Qualitätvolles Tondo mit dem Bildnis eines Mannes mit Horn, Niederländischer Meister, um 1520/30
Bärtiger Mann mit Kappe und rotem Umhang vor Landschaftshintergrund mit Stadtsilhouette auf der rechten Seite. Ø 15,5 cm.
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Schraubflasche — Wohl Frankfurt, um 1700
Achtfach abgeplatteter, kugeliger Korpus mit gerundeter Schulter; umlaufende Landschaftsdarstellung mit Architektur, Booten, Felsen, Burgen und Personen. Weißgrundig glasierte Fayence mit blauer Bemalung; Zinnmontierung, Schraubverschluss mit beweglichem, tordiertem Bügelhenkel, gem. Marienberg, Mstr. Hans Klemm (tätig um 1669-1705). Am Boden manganfarbene Marke "F". H. 17 cm.
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Die Anbetung der Könige
DIE ANBETUNG DER KÖNIGE
Antwerpener Manierist, um 1520
Tafelgemälde, Öl auf Holz
Höhe: 109 cm, Breite: 70,5 cm
Provenienz: Privatsammlung, Süddeutschland
Literatur: Max J. Friedländer: Die Antwerpener Manieristen von 1520. In: Jahrbuch der königlich preußischen Kunstsammlungen 36 (1915), S. 65–91.
Siehe die Veröffentlichungen zur Ausstellung ExtravagAnt! A forgotten Chapter of Antwerp Painting 1500-1530, Koninklijk Museum vor Schone Kunsten Antwerpen, 15. Oktober – 31. Dezember 2005, Antwerpen 2005. URL: https://www.codart.nl/guide/agenda/extravagant-antwerpse-schilderijen-voor-de-europese-markt-1500-1525/
Das Gemälde der Anbetung der Könige wurde um 1520 von einem Maler aus der Gruppe der sogenannten Antwerpener Manieristen geschaffen.
Die Szene spielt in den Ruinen eines reich ausgeschmückten Tempels, die Durchblick auf eine Stadt mit umgebender Gebirgslandschaft im Hintergrund gewähren. Im Zentrum sitzt Maria, mit braunem Haar und einem dunkelblauen Umhang. Das Jesuskind auf ihrem Schoß wirkt anrührend klein und zart. Josef, mit grauem Haar und Bart, steht hinter den beiden, offenbar ins Gespräch vertieft mit einem der Begleiter der drei Weisen. Die heiligen Könige, die ihre Gaben in filigran verzierten Goldgefäßen überreichen, symbolisieren sowohl die drei damals bekannten Erdteile, als auch die drei Lebensalter. Der rechts vor Mutter und Kind kniende König steht für Europa und das Greisenalter, der links platzierte König, mit Turban und einem orientalisch gekleideten Diener im Hintergrund, stellt Asien und das mittlere Lebensalter dar, während der Mohrenkönig ganz rechts Afrika und die Jugend verkörpert.
Unter dem vom Kunsthistorik Max J. Friedländer eingeführten Begriff Antwerpener Manieristen werden eine Reihe von Künstlern aus dem ersten Drittel des 16. Jahrhunderts zusammengefasst, die einen überaus dekorativen und detailfreudigen Stil pflegten, der jedoch nicht vom italienischen Manierismus der Zeit beeinflusst war, sondern sich aus den spätgotischen Traditionen der altniederländischen Malerei entwickelt hatte, welche durch ihre Detailgenauigkeit, bis hin zur quasi fotorealistischen Wiedergabe von Oberflächenstrukturen und Landschaften, gekennzeichnet ist.
Der große Erfolg des Antwerpener Manierismus war eng mit dem Aufstieg Antwerpens zu einem der florierendsten Handelszentren Europas verknüpft. Um 1500 war die Metropole ein zentraler Umschlagplatz für den internationalen Handel. Dies befeuerte auch den Kunstmarkt und bot ideale Bedingungen für Maler, die ihre Altäre und Tafelbilder gezielt für den Export schufen.
Das Thema der Anbetung der Könige eignete sich hierfür besonders gut, da es europaweit sehr beliebt und gefragt war. Die Darstellung der Weisen aus dem Morgenland eröffnete reichhaltige schöpferische Möglichkeiten, angefangen bei der phantasievollen Gestaltung exotischer Gewänder, die die Figuren in extravagantem Faltenwurf umhüllen, über die prunkvollen Geschenke, bis hin zur fantastischen Architektur, die in eklektischer Pracht gotische mit Renaissancemotiven verbindet.
Der Stil dieser Kompositionen ist schmuckvoll und extravagant, naturgetreue Wiedergabe oder gar Realismus traten zugunsten des dekorativen Effekts in den Hintergrund. Der Antwerpener Manierismus schuf repräsentative Schaustücke, die der neuesten Mode der Zeit zwischen 1500 und 1530 entsprachen - sozusagen ein „Fashion-Statement“ dieser bewegten Epoche des Übergangs von der Spätgotik zur Renaissance. Die malerische Ausführung ist technisch virtuos. Die Antwerpener Manieristen schenkten der minuziösen Darstellung vielfältiger, teils dicht gepackter Details mehr Aufmerksamkeit, als der monumentalen Gesamtwirkung ihrer Bildkompositionen. Gerade dies war und ist das Erfolgsrezept der Gemälde: Sie bieten dem Betrachter die Möglichkeit, sich in eine Fülle von interessanten Nebenschauplätzen zu vertiefen und dabei zahlreiche überraschende Feinheiten zu entdecken.
Das hier vorgestellte Gemälde ist ein exzellentes Beispiel für die Kunstfertigkeit, Präzision und den Ideenreichtum der Antwerpener Manieristen, die ihre Gemälde nicht signierten und daher bis auf wenige Ausnahmen bis heute nicht namentlich bekannt sind.