Unser Angebot

Sehr feiner Rokoko-Rahmen, Wohl Oberfranken, um 1770
Sehr feiner Rokoko-Rahmen
Wohl Oberfranken, um 1770
Vollplastisch geschnitztes Blatt- und Rankenwerk sowie Rocaillen. Eichenholz. 156 x 106 cm. - Fassung partiell übergangen.
In unserer Frühjahrs-Auktion am 31. März & 1. April 2023
In our Spring Auction on March 31 & April 1
https://schlosser.atgportals.net/auctions/8494/schlosser10028

Pendule à cercle tournant, Frankreich, 2. H. 19. Jh.
Pendule à cercle tournant
Frankreich, 2. H. 19. Jh.
Auf quadratischem Sockel vasenförmiges Gehäuse, stehender Putto mit Pfeil zeigt Uhrzeit auf waagerecht rotierenden Stundenziffernring und Minutenziffernring. Rot-weiß-grau durchzogener Marmor und Bronze vergoldet, Schlüssel. 27,4 x 11,5 x 11,5 cm. - Zu revidieren.
In unserer Frühjahrs-Auktion am 31. März & 1. April 2023
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Klassizistische Deckenkrone, Um 1800
Klassizistische Deckenkrone
Um 1800
Der ringförmige Lampenkörper mit Kristallbehang und sechs Brennstellen, als oberer und unterer Abschluss plastisch geschnitztes Akanthusblattwerk und Blüten. Laubholz vergoldet. H. 72 cm, Ø 57 cm. - Die Vergoldung vollständig übergangen. - Elektrifiziert, keine Garantie für Funktion und Betriebssicherheit. - Provenienz: aus Bamberger Adelspalais.
In unserer Frühjahrs-Auktion am 31. März & 1. April 2023
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Degler, Johann Sebastian: Barocker Wandspiegel
Degler, Johann Sebastian
Barocker Wandspiegel
(Weilheim um 1670-1730 Bamberg) Reich geschnitzt mit vollplastischem durchbrochenen Akanthusblattwerk. Nadelholz vergoldet und farbig gefasst. 134 x 99 cm. - Kleine Teile ergänzt, Glas neuzeitlich. - Vgl. Heinrich Kreisel/Georg Himmelheber: Die Kunst des deutschen Möbels, Bd. 2, Abb. 172. Der nahezu identische bei Kreisel abgebildete etwas größere Spiegel befindet sich in Wiesentheid im Graf Schönbornschen Schloss. Eine Echtheitsbestätigung von Heinrich Himmelheber liegt vor.
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Kugelfußbecher mit Deckel, Bamberg, um 1730/40
Kugelfußbecher mit Deckel
Bamberg, um 1730/40
Mstr. Johann Ernst Bayer (Böger?). Konisch auf drei ausgestellten Kugelfüßen, Wandung mit vier blütengefüllten Medaillons geziert, Deckel mit Kugelknauf. Silber. Am Boden Beschauzeichen "B" und Meistermarke "IEB". H. 13,5 cm; 150 g. - Zwei Füße mit minimalen Dellen. - Vgl. Rosenberg 1130.
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Kleiner, barocker Kugelfußbecher, Nürnberg, E. 17. Jh.
Kleiner, barocker Kugelfußbecher
Nürnberg, E. 17. Jh.
Mstr. mit dem laufenden Hund, evtl. Hans Leonhard Wolff (Mstr. 1672/73-1709) Leicht konische Form auf drei ausgestellten Kugelfüßen; auf der Wandung drei Reserven mit Architekturlandschaften zwischen Früchtebündeln. Silber, innen und außen vergoldet. Am Boden Meistermarke laufender Hund im Oval, Beschauzeichen und Tremolierstrich. H. 7,7 cm; 56 g. - Vgl. Nürnberger Goldschmiedekunst MZ1061b.
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Walzenkrug mit Kurbayerischem Wappen, Süddeutschland, wohl Bayreuth, M. 18. Jh.
Walzenkrug mit Kurbayerischem Wappen
Süddeutschland, wohl Bayreuth, M. 18. Jh.
Frontal in Blau gemaltes Wappen des Kurfürstentums Bayern, Henkel mit blauer Strichverzierung. Weiß glasierte Fayence, Zinnmontierung; im Deckel Medaillon mit Abschiedsszene und Umschrift "Ich reise fort von diesem Ort". H. 22 cm. - Glasurbestoßungen an Henkel und Mündungsrand. - Vgl. Abb. A. Miller: Bayreuther Fayencen, Kat. 157, mit der Bemerkung auf S. 114 "Da Kurbayern keine nennenswerte Fayenceproduktion aufzuweisen hatte, konkurrierten einige Manufakturen hinsichtlich des Exports von Bierkrügen mit dem bayerischen Landeswappen. Die Bayreuther Manufaktur dürfte hierbei den größten Anteil errungen haben".
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Heiliger Jakobus, Franken, um 1500 - Riemenschneider Umkreis oder Schule
Heiliger Jakobus
Franken, um 1500 - Riemenschneider Umkreis oder Schule
Auf quadratischer Plinthe stehender Heiliger mit Jakobsmuschel geziertem Hut und in faltenreichem Pilgermantel, in seiner Linken sein Attribut das Buch. Holz, geschnitzt und polychrom gefasst, Umhang vergoldet, rücks. gehöhlt. H. 78 cm. - Kleinere Altersschäden, Kopf mit Riss. - Wanderstab verloren. - Fassung partiell übergangen.
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Museales Tischfass, Bamberg, dat. 1691
Museales Tischfass
Bamberg, dat. 1691
Auf vierbeinigem, volutengeziertem Gestell liegend ovales Fässchen mit Spundloch; an den Seiten mit Wappen geziert, eines des letzten Fürstbischofs von Bamberg, Christoph Franz Amand Daniel Veith Christian von Buseck (Jagstberg 1724-1805 Bamberg), das andere das Wappen nicht aufgelöst. Holz, farbig gefasst, metallene Fassbänder. 41 x 35 x 34,5 cm. - Fassung mit Altersspuren.
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Leuchtermännchen, Wohl Nürnberg, um 1580
Leuchtermännchen
Wohl Nürnberg, um 1580
Über stark gewölbtem Blätterfuß stehend ein bärtiger Mann in Pluderhose und Wams mit ausgebreiteten Armen, je ein kleines Füllhorn in den Händen haltend. Bronze, dunkel patiniert. 18 x 15 cm. - Stand später.
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Juvenel, Friedrich: Interieur einer Kirche mit Taufbecken
Juvenel, Friedrich
Interieur einer Kirche mit Taufbecken
(Nürnberg 1609-1647 ebd.) Fast menschenleere, gotische Kirche mit Altar im Hintergrund. Öl/Holz, parkettiert. An der rechten Treppenstufe monogrammiert "F.I.f 1636". 28,5 x 43 cm.
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Mattenheimer, Theodor: Früchtestillleben
Mattenheimer, Theodor
Früchtestillleben
(Bamberg 1787-1856 München) Pfirsiche, Weintrauben, Zwetschge und Nüsse auf einer Steinkonsole. Öl/Lwd. Rechts unten monogrammiert und dat. "T. M. 1832". 32 x 39,5 cm. - Lit. Thieme/Becker 24.
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Bemmel, Carl Sebastian von (Attrib.): Küstenlandschaft mit Klosteranlage auf einem Felssporn
Bemmel, Carl Sebastian von (Attrib.)
Küstenlandschaft mit Klosteranlage auf einem Felssporn
(Bamberg 1743-1796 Nürnberg) Öl/Lwd. 37 x 53,5 cm. - Rahmen bestoßen.
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Sehr feiner Barocksessel — Turin, 1. H. 18 Jh.
Auf geschnitzten Volutenbeinen und geschweifter geschnitzter Zarge Polstersitz, die in Voluten endenden Armstützen in die gepolsterte kartuschenförmige Rückenlehne übergehend; diese reich geschnitzt mit Blüten und Blattwerk. Nussholz massiv. 104 x 42 x 64 x 57 cm.
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Rolex-Herrenarmbanduhr - Modell „Oyster Perpetual Submariner Date"
Rolex-Herrenarmbanduhr
Modell „Oyster Perpetual Submariner Date"
Rundes Gehäuse mit schwarzem Zifferblatt, Leuchtmassezeiger und -indizes, Datumsanzeige, Automatikwerk, bicolores Gliederarmband. Gold 18 ct, Stahl. Gehäuse Ø 4 cm. - Tragespuren.
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Armspange - Wempe, E. 20. Jh.
Armspange
Wempe, E. 20. Jh.
Flexible Spange mit schwarz emaillierten Rundgliedern, teilweise besetzt mit 30 Diamanten im Brillantschliff von zus. ca. 3,60 ct (feines Weiß, SI). Weißgold 18 ct. Gestempelt. Innenmaß 5,5 x 6,3 cm; 132 g.
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Louis-XV-Encoignure - Pierre Bernard, Frankreich, M. 18. Jh.
Auf kurzen Beinen in Sabots mit Bocksfüßen die zweitürige, zweifach gewellte Front, seitliche Kanten und Füllungen mit aufwendigen, applizierten Bronzebeschlägen, die Füllungen mit intarsierten Blumenvasen auf von Büsten getragenen Konsolen. Verschiedene Laubhölzer furniert, teils brandschattiert und ebonisiert, vergoldete Bronzen, profilierte, Levanto-rouge-Marmorplatte. Unter der Platte mit Schlagstempel signiert ''P.Bernard Ebeniste''. 88 x 71 x 52 cm. - Marmorplatte restauriert. - Lit. Salverte: Les ébénistes du XVIII siècle, S. 21-22. // Louis-XV-Encoignure — Pierre Bernard, France, Mid 18th c. On short legs in sabots with bock feet the two-door, double waved front, lateral edges and fillings with elaborate applied bronze fittings, the fillings with inlaid flower vases on consoles carried by busts. Various deciduous woods veneered, partly fire-shaded and ebonised, gilded bronze, profiled levanto rouge marble top. Signed under the top with a stamp ''P.Bernard Ebeniste''. 88 x 71 x 52 cm. - Marble top restored. Lit. Salverte: Les ébénistes du XVIII siècle, S. 21-22.
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Dedreux, Alfred: Der Spazierritt
(Paris 1810-1860 ebd.) Öl/Lwd., doubl. Rechts unten voll sign. und dat. ''1852''; verso Etikett des Musée Cantonal des Beaux-Arts in Lausanne mit Besitzervermerk des Kunsthändlers Dr. Walter Feilchenfeldt Zürich und Titel ''Promenade de Chevaux''. 43 x 64,5 cm. // Dedreux, Alfred — The Ride (Paris 1810-1860 ibid.) Oil on relined canvas. Signed and dated in full lower right ''1852''; on the reverse label of the Musée Cantonal des Beaux-Arts in Lausanne with owner's note of the art dealer Dr. Walter Feilchenfeldt Zurich and title ''Promenade de Chevaux''. 43 x 64,5 cm.
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Die Anbetung der Könige
DIE ANBETUNG DER KÖNIGE
Antwerpener Manierist, um 1520
Tafelgemälde, Öl auf Holz
Höhe: 109 cm, Breite: 70,5 cm
Provenienz: Privatsammlung, Süddeutschland
Literatur: Max J. Friedländer: Die Antwerpener Manieristen von 1520. In: Jahrbuch der königlich preußischen Kunstsammlungen 36 (1915), S. 65–91.
Siehe die Veröffentlichungen zur Ausstellung ExtravagAnt! A forgotten Chapter of Antwerp Painting 1500-1530, Koninklijk Museum vor Schone Kunsten Antwerpen, 15. Oktober – 31. Dezember 2005, Antwerpen 2005. URL: https://www.codart.nl/guide/agenda/extravagant-antwerpse-schilderijen-voor-de-europese-markt-1500-1525/
Das Gemälde der Anbetung der Könige wurde um 1520 von einem Maler aus der Gruppe der sogenannten Antwerpener Manieristen geschaffen.
Die Szene spielt in den Ruinen eines reich ausgeschmückten Tempels, die Durchblick auf eine Stadt mit umgebender Gebirgslandschaft im Hintergrund gewähren. Im Zentrum sitzt Maria, mit braunem Haar und einem dunkelblauen Umhang. Das Jesuskind auf ihrem Schoß wirkt anrührend klein und zart. Josef, mit grauem Haar und Bart, steht hinter den beiden, offenbar ins Gespräch vertieft mit einem der Begleiter der drei Weisen. Die heiligen Könige, die ihre Gaben in filigran verzierten Goldgefäßen überreichen, symbolisieren sowohl die drei damals bekannten Erdteile, als auch die drei Lebensalter. Der rechts vor Mutter und Kind kniende König steht für Europa und das Greisenalter, der links platzierte König, mit Turban und einem orientalisch gekleideten Diener im Hintergrund, stellt Asien und das mittlere Lebensalter dar, während der Mohrenkönig ganz rechts Afrika und die Jugend verkörpert.
Unter dem vom Kunsthistorik Max J. Friedländer eingeführten Begriff Antwerpener Manieristen werden eine Reihe von Künstlern aus dem ersten Drittel des 16. Jahrhunderts zusammengefasst, die einen überaus dekorativen und detailfreudigen Stil pflegten, der jedoch nicht vom italienischen Manierismus der Zeit beeinflusst war, sondern sich aus den spätgotischen Traditionen der altniederländischen Malerei entwickelt hatte, welche durch ihre Detailgenauigkeit, bis hin zur quasi fotorealistischen Wiedergabe von Oberflächenstrukturen und Landschaften, gekennzeichnet ist.
Der große Erfolg des Antwerpener Manierismus war eng mit dem Aufstieg Antwerpens zu einem der florierendsten Handelszentren Europas verknüpft. Um 1500 war die Metropole ein zentraler Umschlagplatz für den internationalen Handel. Dies befeuerte auch den Kunstmarkt und bot ideale Bedingungen für Maler, die ihre Altäre und Tafelbilder gezielt für den Export schufen.
Das Thema der Anbetung der Könige eignete sich hierfür besonders gut, da es europaweit sehr beliebt und gefragt war. Die Darstellung der Weisen aus dem Morgenland eröffnete reichhaltige schöpferische Möglichkeiten, angefangen bei der phantasievollen Gestaltung exotischer Gewänder, die die Figuren in extravagantem Faltenwurf umhüllen, über die prunkvollen Geschenke, bis hin zur fantastischen Architektur, die in eklektischer Pracht gotische mit Renaissancemotiven verbindet.
Der Stil dieser Kompositionen ist schmuckvoll und extravagant, naturgetreue Wiedergabe oder gar Realismus traten zugunsten des dekorativen Effekts in den Hintergrund. Der Antwerpener Manierismus schuf repräsentative Schaustücke, die der neuesten Mode der Zeit zwischen 1500 und 1530 entsprachen - sozusagen ein „Fashion-Statement“ dieser bewegten Epoche des Übergangs von der Spätgotik zur Renaissance. Die malerische Ausführung ist technisch virtuos. Die Antwerpener Manieristen schenkten der minuziösen Darstellung vielfältiger, teils dicht gepackter Details mehr Aufmerksamkeit, als der monumentalen Gesamtwirkung ihrer Bildkompositionen. Gerade dies war und ist das Erfolgsrezept der Gemälde: Sie bieten dem Betrachter die Möglichkeit, sich in eine Fülle von interessanten Nebenschauplätzen zu vertiefen und dabei zahlreiche überraschende Feinheiten zu entdecken.
Das hier vorgestellte Gemälde ist ein exzellentes Beispiel für die Kunstfertigkeit, Präzision und den Ideenreichtum der Antwerpener Manieristen, die ihre Gemälde nicht signierten und daher bis auf wenige Ausnahmen bis heute nicht namentlich bekannt sind.