Niederlande, um 1765
Der Werkstatt Matthijs Horrix zuzuschreiben (1735-1809, Meister seit 1764). Rosenholz und Palisander auf Eiche und Nadelholz furniert.
Außerordentlich reiche, vergoldete Bronzebeschläge aus Birmingham –– eine englische Manufaktur, die unter anderem auch die Neuwieder Möbelwerkstatt Abraham Roentgens belieferte, zieren den Korpus der Kommode mit zusätzlichen Messingbändern auf der Front. Auf den Schüben reiche Würfelmarketerie. Spätere, grau gemaserte, sehr schöne Marmorplatte.
Die in den 1760er Jahren gegründete Werkstatt von Horrix in Den Haag wuchs bald zu einem großen Betrieb mit über 200 Mitarbeitern an. Nach der Hochzeit von Prinzessin Wilhelmine, der Nichte Friedrich des Großen, mit Wilhelm V., wurde Horrix mit der Ausstattung diverser Appartements beauftragt. Eine fast identische Kommode – dort Roentgen zugeschrieben – steht in Schloss Brühl bei Bonn.
Höhe: 87 cm, Breite 128 cm, Tiefe 64 cm