mit versilberten Beschlägen
Montbéliard, um 1750
gestempelt Abraham Nicolas Couleru (1716-1812)
Das besondere an der kleinen Louis XV-Kommode, die in ihrer Form und Dekoration an Beispielen aus Paris orientiert ist, sind die üppigen und reichen versilberten Beschläge, die dieses Möbel prägen. Die noch zu Luthers Lebenszeit protestantisch gewordene Grafschaft mit der gleichnamigen Stadt Mömpelgard gehörte von 1397 – 1793 dem Haus Württemberg.
Diese Kommode ist für die Herzöge von Württemberg gemacht und war ein Geschenk an den Markgrafen Carl Frederick von Baden-Durlach (1728-1811), der später Kurfürst und ab 1806 Großherzog von Baden war. Carl Frederick ist in Karlsruhe geboren und blieb nach dem frühen Tod des Vaters unter Vormundschaft seiner Großmutter Markgräfin Magdalena Wilhelmine von Württemberg. Bei seiner Volljährigkeit am 22. November 1746 übernahm er die Regentschaft.
Die zwei ebenso versilberten Schlüssel zeigen das Monogramm des Markgrafen.
Höhe: 82 cm, Breite: 65 cm, Tiefe: 43 cm