HEILIGE ELISABETH
Mittelrhein, Trier, Anfang des 16. Jahrhunderts
Sandstein, Reste der originalen Fassung
Höhe ohne Sockel: 85 cm | Sockel: 41,5 cm
Provenienz: aus der ehem. Sankt-Elisabethen-Mühle bei Ruwer/ Eitelsbach, heute Stadt Trier
Die hl. Elisabeth von Thüringen (Bratislava 1207 – 1231 Marburg) ist seit dem Spätmittelalter eine der meistverehrten weiblichen Heiligen. Die ungarische Prinzessin widmete sich als Landgräfin von Thüringen zeitlebens der Fürsorge für Arme und Kranke in dem von ihr gegründeten Spital in Marburg.
Die Sandsteinskulptur der Heiligen, die Brot als Almosen an einen Bedürftigen verteilt, wurde um 1520 wohl für das Kloster und Hospital Sankt Elisabeth geschaffen, das der Abtei St. Maximin in Trier unterstand. Lange befand sie sich in der seit dem Hochmittelalter existierenden Sankt Elisabethen Mühle nahe dem kleinen Ort Ruwer, nordöstlich von Trier, die zu den Lehensgütern des Klosters gehörte.