Oberschwaben, um 1630, Jörg und Michael Zürn zugeschrieben
Die vollplastisch gearbeitete Madonna aus Lindenholz steht auf einem reich geschwungenen Sockel mit dem Christuskind auf dem Arm.
Üppige Faltenwürfe ihres Gewandes rahmen die intime Darstellung der Mutter mit ihrem Kind. Sie verweist mit einem Zepter in der Hand anmutig und doch würdevoll auf das Wunder auf ihrem Arm. Das Christuskind schaut den Betrachter an und ist mit der Weltkugel in der Hand der Ausdruck der göttlichen Gnade.
Aus der bedeutenden Werkstatt der Bildhauerfamilie Zürn am Bodensee haben sich neben großen kirchlichen Aufträgen, wie der Marienaltar im Münster in Überlingen und Arbeiten in Kloster Salem, auch Skulpturen erhalten, die eher der privaten Andacht dienten.
Höhe 22,5 cm.