Frankfurt am Main, um 1730
Auf einem Nadelholzkorpus ist der große Schrank an allen drei Seiten mit Nussbaum und Masernussbaum querfurniert. Er hat in der Mitte den originalen Beschlag mit Resten alter Vergoldung.
Die aufwändige Form der Wellenkonstruktion wird durch die besonders starke Ecklösung verstärkt. Die Bezeichnung des „Frankfurter Nasenschrankes“ ist auf diese Ecklösungen zurückzuführen.
Das hier gezeigte Möbel ist besonders qualitätvoll in schönstem, wertvollem Maserholz querfurniert und die Bewegungen der Wellen- und Nasenarchitektur verleiht ihm eine große Kraft.
Lit. Kreisel/Himmelheber, Die Kunst des deutschen Möbels, Bd. 1, Abb. Nr. 550.
Höhe 228 cm, Breite 220 cm, Tiefe 80 cm.