Nadelholz mit Nussbaum Rüster Rosenholz und Buchs furniert
Berlin, wohl Spindler-Werkstatt, um 1765
Die gekonnte Anwendung des stark gemaserten Holzes, das an der Vorder- und Hinterseite quasi unabhängig von der Aufteilung in drei Feldern angebracht worden ist, und die leichten, federhaften Rocaillen in den Ecken der Platte, erinnern an die Bayreuther Zeit der berühmten Ebenisten Johann Friedrich und Heinrich Wilhelm Spindler. Sie arbeiteten für die Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth und ab 1763 für ihren Bruder Friedrich den Großen in Potsdam. Der äußerst elegante Tisch verzichtet fast völlig auf Beschläge, so dass die schönen Formen für sich sprechen können. Die Schublade hat eine ungewöhnliche Aufteilung in viele Fächer.
Höhe: 74 cm, Breite: 64 cm, Tiefe: 50 cm