Paris, um 1750
Gestempelt „J. Dubois JME“ für Jacques Dubois
(1693-1763, Meister 1742). In Königs- und
Satinéholz großzügig mit feinsten Blütenzweigen
eingelegte, zweischübige Kommode „sans
traverse“, auf mit originalen, feuervergoldeten
Bronzesabots und durchbrochenen Beschlägen
gezierten Beinen, geschweifte und profilierte
Rouge-Royale-Marmorplatte.
Sowohl die Louis-XV- als auch die Louis-XVI-Möbel
von Jacques Dubois und seinem Sohn René
zählen zu den bedeutendsten Kunstschreinerarbeiten
in Frankreich in der Mitte und zweiten
Hälfte des 18. Jahrhunderts. Die meist kraftvollen
aber zugleich fantasievoll dekorierten Möbel
waren nicht nur am französischen, sondern auch
an anderen europäischen Höfen sehr begehrt.
Höhe 84,5 cm, Breite 99 cm, Tiefe 53,5 cm.
Kjellberg, Le Mobiliare français du XVIIIe siècle,
Paris 1998, S. 267-277.