Bedeutende ovale Tabatière von Johann Christian Neuber

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Christian Eduard Franke-Landwers Christoph Freiherr von Seckendorff

Beschreibung

Johann Christian Neuber (1736-1808), Dresden um 1780

 

Tabatière, Steinmosaik, Gold montiert.

 

Große, ovale Deckeldose mit aufwändigem Steinmosaik verschiedener sächsischer Steine, auf das Genaueste in trompe-l’ɶuil-Manier Strohgeflecht imitierend, die Steinzeichnung berücksichtigend. Die dezente goldene Montierung fein ornamental ziseliert, die Handhabe mit üppigem Blütendekor.

 

Diese, die Illusion einer schlichten, fein gearbeiteten, dabei goldmontierten Strohdose erweckende Tabatiére zeigt auf besonders schöne Weise die überragende Meisterschaft des Dresdner Hofjuweliers Neuber: als Goldschmied und Steinschneider bei seinem späteren Schwiegervater Heinrich Taddel in Dresden ausgebildet, wurde Neuber 1762 in die dortige Goldarbeiterinnung aufgenommen, arbeitete ab 1767 für den Hof, war ab 1769 für das Grüne Gewölbe verantwortlich und wurde 1775 zum Hofjuwelier ernannt.

 

Breite: 8,5 cm Höhe: 3 cm

 

Alexis Kugel, Gold, Jasper and Carnelian. Johann Christian Neuber at the Saxon Court, London 2012, Nr. 60, S. 344.

Provenienz: 1964 in der Sammlung Hallstein

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