Rom, um 1730
Amedeo (tätig 1712-1734 in Turin und Rom) oder Pietro Seyter (geboren 1687 in Rom).
Scagliola diente eigentlich als Ersatzmaterial für Marmor und hierfür vorwiegend zur Architekturdekoration, zum Beispiel an Säulen oder als Kaminverkleidung.
Die Augsburger Künstlerfamilie Seyter (auch Sayter, Seuter oder Seytter) perfektionierte den Umgang mit dem Material jedoch in solchen filigranen und raffinierten Darstellungen.
Täuschend echt wirken die knittrigen, mit Klebestreifen auf Marmor fixierten Veduten der „Piramide di caio cestio“, des „Tempio di Bacco“ und der „Spelonca della Ninfa egeria detta volgarmete la cafarella“ – nachempfunden zeitgenössichen Stichen mit Ansichten der ewigen Stadt.
Höhe 33 cm, Breite 37 cm.