Öl auf Kupfer.
In festlichem Ambiente vergnügt sich eine galante, höfische Gesellschaft auf der Terrasse eines prunkvollen Palastes zu Musik, Tanz und Konversation bei einem üppigen Festmahl. Auf großformatigen Wandbildern im Hintergrund der farbenprächtigen Szenerie spiegeln mythologische Darstellungen der Jagdgöttin Diana sowie des Sonnengottes Apoll den anspruchsvollen Lebensstil der Figuren und erzählen als Allegorien den Traum von ewiger Schönheit und Jugend, von Verführung und Liebe, aber auch von der Last gesellschaftlicher Erwartungen und moralischer Ansprüche.
In ihrer brillanten Farbigkeit und der hervorragenden Qualität der Malerei sind diese beiden Pendants ein typisches Beispiel für die Kunst des Barock in Österreich. Janneck gilt neben Johann Georg Platzer (1704-1761) zurecht als bedeutendster Künstler der Wiener Akademie. In der für ihn charakteristischen Verbindung von niederländischen mit französischen Vorbildern gelang ihm die exzellente Umsetzung des einzigartigen, barocken Lebensgefühls der vornehmen Gesellschaft im 18. Jahrhundert. Das Gemäldepaar wurde 1996 in der Residenzgalerie Salzburg ausgestellt und im Ausstellungskatalog publiziert (Kat.-Nr. 4 und 5).
Höhe 40 cm, Breite 52 cm.
Juffinger, Reich mir die Hand, mein Leben. Einladung zu einem barocken Fest mit Bildern von Johann Georg Platzer und Franz Christoph Janneck, Salzburg 1996, S. 100-104.
Pucher, Franz Christoph Janneck 1703-1761, Dissertation, Graz 1996, S. 196-197, Kat.-Nr. 109 u. 110.