Werkstatt David Roentgen, Neuwied um 1780
Eichenkorpus Mahagoni furniert, original feuervergoldete Bronzebeschläge, Tragegriff und Schloss.
Die auf Eiche Mahagoni furnierte Schatulle ähnelt in Gestaltung, Maßen und Einteilung einer um 1785 datierten Schatulle im Berliner Kunstgewerbemuseum: Schlichte Rechteckform mit Tragegriff, der Korpus gegliedert durch vergoldete Messingleisten, -bänder, und -profile, das Schlüsselloch unverdeckt. Im Inneren ein mit Rolldeckel verschlossener Einsatz und seitlich auf Knopfdruck hervorspringende Sockelschübe als Geheimfächer.
Von den äußerst beliebten Schatullen der Roentgen-Werkstatt sind zwischen 1755 und 1790 weit über hundert unterschiedliche Modelle nachgewiesen. Die Bedeutung dieses Artikels im Angebot der Werkstatt zeigt sich im Portrait, das Susanna Maria Roentgen, die Ehefrau Abrahams und Mutter David Roentgens 1772 mit einer Schatulle von der Hand ihres Ehemannes darstellt.
Länge: 29,5 cm, Breite: 16,5 cm, Höhe: 17 cm
Vgl.: Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz, Berlin, Kunstgewerbemuseum, Inv. 35,93
Dietrich Fabian, Roentgenmöbel aus Neuwied, Bad Neustadt 1986, S. 280 ff., insbes. Abb. 672 und 673










