Anton Raphael Mengs und Werkstatt, um 1750
Öl auf Leinwand.
Das repräsentative Portrait zeigt die sächsische Kurprinzessin (1724-1780) in kostbarem, brokatverziertem Kleid mit blauem Hermelinmantel und roter Schärpe. Sie trägt den Stern des russischen Katharinenordens und den österreichischen Sternkreuzorden.
Die Kurprinzessin war die Tochter des Kurfürsten und späteren Kaisers Karl Albrecht von Bayern und war seit 1747 Ehefrau des Kurfürsten Friedrich Christian von Sachsen, dessen Portrait von Mengs als Gegenstück gemalt wurde.
Es hat sich die Erstfassung aus der Werkstatt Mengs in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden bewahrt. Eine weitere Fassung wird im Nachlass des Malers 1779 in ähnlicher Qualität beschrieben, so dass die Vermutung im Raum steht, das hier gezeigte Portrait könne möglicherweise aus dem Nachlass des Malers stammen.
Anton Raphael Mengs (Böhmen 1728 – 1779 Rom) wird als Sohn des sächsischen Hofmalers Ismael Mengs geboren und erfährt frühe Förderung durch sein Elternhaus. Von 1741 bis 1744 hielt er sich mit seinem Vater zum Antikenstudium in Rom auf. Er war von 1745 bis 1761 Hofmaler von August III., König von Polen und Kurfürst von Sachsen, und von 1761 bis 1777 Hofmaler des spanischen Königs Karl III. Zu seinen Auftraggebern zählten die Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth, Zarin Katharina II. und Kardinal Alessandro Albani.
Höhe 142,5, Breite 110,5 cm.