Römhild (Thüringen), um 1640-50
Die Kassette in Form einer Miniatur-Fassadentruhe wurde aus ebonisiertem Holz mit Alabastereinlagen gearbeitet.
Der ausgebildete Sockelbau setzt sich auf diese Weise farblich von der darüber befindlichen Architekturfassade mit ionischen Säulen an den Ecken, zwei Rundbogennischen mit Wappenschildern und arabeskem Dekor ab. Das Schloss mit originalem Schlüssel wird von zwei Säulchen mit Architrav überspannt.
Eine besondere Überraschung offenbart sich im geöffneten Zustand: Die rechte Schmalseite des Kästchens lässt sich nach oben schieben, wodurch drei Geheimfächer freigelegt werden.
Die originale Innenauskleidung hat sich erhalten.
Ein vergleichbares Beispiel befindet sich in den Kunstsammlungen des Dresdner Hofes.
Höhe 13,5 cm, Breite 24, 5 cm, Tiefe 18 cm.