wohl Kassel um 1755-1765
Die Rokoko-Spiegel sind individuell asymmetrisch gestaltet, spiegeln sich aber und stellen daher als Paar ein harmonisches Ensemble dar. Die feine, federartige Schnitzarbeit beider Spiegel ist durch das friderzianische Rokoko beeinflusst.
Johann August Nahl arbeitet bis 1755 in Potsdam und übersiedelt dann nach Kassel, wo er für den Landgraf Wilhelm VIII. von Hessen tätig ist; in Nahls Werkstatt könnten diese beiden Rahmen entstanden sein.
Die originalen, facettierten Spiegelgläser und die Vergoldung haben sich erhalten.
Literatur: Heinrich Kreisel und Georg Himmelheber, Die Kunst des deutschen Möbels, Teil II, Spätbarock und Rokoko, München 1983, pp. 253-256, vgl. Abb. 746, 748.
Höhe: 76 cm, Breite: 42,5 cm